Heft 
(1994) 57
Seite
12
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Appendix zu den Anmerkungen

In Fontanes Tagebüchern finden sich zwischen 1881 und 1884 vierzehn Hinweise auf die künstlerischen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Fontanes und den Schlenthers. Auch in den folgenden Jahren, wenn auch spärlicher, figurieren die Schlenthers in Fontanes Tagebüchern. Wir geben einige Beispiele:

12. November 1881: "Am Abend kleiner Zirkel bei uns. Zugegen: Rudolf Schreiner, Marie Schreiner, Referendar Litti, Referendar Meyer, Referendar Theodor Fontane, Lieutenant Suffrian, Pr.-Lieutenant George Fontane, Fräulein Steindorff (Enkelin von Frau Amtmann Seidel) und Fräulein Conrad, die kleine Hofschauspielerin. Es war recht nett, ganz besonders in Rücksicht darauf, daß sich alles fremd untereinander war."

Am 7. [Juni 1884] unternahmen die 'Zwanglosen': "[...] eine Sommerpartie nach Pichelswerder hin [...] gegen 80 Personen, darunter Frl. Conrad und Frl. Müller- Grote als unsere Gäste".

1894 'Von, vor und nach der Reise' [...] - "eine sehr liebenswürdige Plauderei meines Freundes Schlenther abgerechnet - habe ich nur das fürchterliche Blech, das sich 'Kritik' nennt, zu sehen gekriegt."

1898 "Nur ein ganz weniges von Gesellschaften machte ich mit, veranlaßt durch Schlenthers Abgang nach Wien als Burgtheaterdirektor; man gab ihm eine Reihe von Festen. Auf der Höhe war das Fest bei Geh. Justizrat Lessing, Schlenthers Abschieds- und Dankrede brillant."

Obige Eintragung bildet den Schluß des letzten Tagebuchs Fontanes.

Das erste Zitat wurde Fontanes unveröffentlichtem Tagebuch 1881 (Fontane-Archiv Potsdam) entnommen.

Die anderen Eintragungen wurden zitiert nach: Das Fontane-Buch. Hrsg, von Emst Heilborn. Berlin 1919.