Heft 
(1994) 57
Seite
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Anmerkungen

1. Schlenther, geboren 1854 in Insterburg (Ostpreußen), Schüler Wilhelm Scherers, promovierte 1880 in Tübingen mit einer theatergeschichtlichen Arbeit über die Gottschedin (die aber erst 1886 als Buch erschien; s. Brief vom 13. November 1885) und begann seine Kritikerlaufbahn 1881 in Berlin. Seit 1877 mit Otto Brahm (1856 -1912), wie Schlenther auch Scherer-Schüler und seit 1881 zweiter Theater­referent der Vossischen Zeitung, eng befreundet.

2. Vgl. Briefe an Wilhelm und Hans Hertz 1859 - 1898, hrsg. von Kurt Schreinert u. Gerhard Hay, Stuttgart: Klett 1972, S. 256/57. Siehe auch Anm. auf S. 516.

3. Vgl. Anita Golz u. Gotthard Erler, "Die Fontanes und die Schlenthers. Neue Dokumente", in: Fontane-Blätter, H. 34, Bd. 5,1982, S. 129.

4. Fontanes Brief vom 23. Juni 1882 an Otto Brahm, in: Briefe (Hanser-Ausgabe), Bd. 3, S. 193.

5. Vgl. hierzu bes. Hans Ester, "Theodor Fontane und Paul Schlenther. Ein Kapitel Wirkungsgeschichte", in: Theodor Fontane im literarischen Leben seiner Zeit. Beiträge zur Fontane-Konferenz vom 17. bis 20. Juni 1986 in Potsdam. Hrsg, von Otfried Keiler, Beiträge aus der Deutschen Staatsbibliothek, Berlin 1987, S. 235ff.; ferner: "Paul Schlenthers Rezension von Fontanes Roman Frau Jenny Treibei (1892). Mehr als eine Anzeige", in: Fontane-Blätter, H. 47,1989, S. 64 - 70.

6. In ihrem Beitrag "Theodor Fontane und Paula Conrad" in: Fontane-Blätter, H. 22, 1975, erwähnt Renate Hoyer nur, daß die Schauspielerin, die ihre Verlobung im Jahre 1890 öffentlich anzeigte, "seit mehreren Jahren mit Paul Schlenther bekannt" war (S. 466). Siehe auch Brief vom 6. Juni 1886.

7. Vgl. auch Hoyer (wie Anm. 6), S. 468; ferner S. 462.

8. In solchen Briefen Fontanes an Schlenther, der offenbar auch einen feinen Sinn für Humor besaß, fallen geistreiche oder witzige Anspielungen und Wort- bzw. Namensspiele auf; so z.B. in den Briefen vom 18. Oktober 1888, 17. Mai 1889 u. 25. Mai 1889.

9. Vgl. Ester (wie Anm. 5:1987), S. 224 u. S. 226.

10. Vgl. Konrad Kratzsch, "Theodor Fontane und Paula Conrad. Zwei bisher unver­öffentlichte Briefe des Dichters aus den Beständen des Goethe- und-Schiller- Archivs in Weimar", in: Impulse, Aufsätze, Quellen, Berichte zur deutschen Klas­sik und Romantik. Folge 1, Berlin/Weimar: Aufbau 1978, S. 260 - 267.

11. Fontane erwähnt u.a. die "Zwanglosen" (s. auch Briefe vom 14. Februar 1886 u. 26. April 1888). Schlenther gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Zwanglosen Gesellschaft (gegr. 1884), die zu einem geselligen Kreis um Fontane wurde und auch für den Autor - besonders ab Irrungen, Wirrungen, 1888 - publizistisch eintrat.

12. Vgl. hierzu auch Golz/Erler (wie Anm. 3).

13. Vgl. Erinnerungen an Theodor Fontane 1819 - 1898. Aus dem Nachlaß seines Freundes und Testamentsvollstreckers Justizrat Paul Meyer (Berlin 1936), S. 26. Vgl. auch den Aufsatz "Die Fontanes und die Schlenthers. Neue Dokumente" von Anita Golz und Gotthard Erler (Anm. 3), in dem das Schicksal von Paula Schlenthers literarischem Nachlaß informativ dargestellt wird und die Bedeu­tung Paul Schlenthers innerhalb der Nachlaßkommission anhand ausgewählter Dokumente in Erscheinung tritt.

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