Emilie Fontane (1902) erhalten. 12 Besonders mit dem Verleger Friedrich Fontane, aber auch mit Mete Fontane und Theodor Fontane junior pflegte Schlenther intensive Kontakte. Zum Teil waren diese Kontakte dadurch bedingt, daß Theodor Fontane in seinem Testament (1892) seine Tochter Mete, den Berliner Justizrat Paul Meyer und den Freund Paul Schlenther zu Mitgliedern der Nachlaßkommission ernannt hatte. 13 Über die Arbeit dieser Nachlaßkommission an den "Familien-" (1905) und "Freundesbriefen" (1910) Fontanes sowie über deren Bedeutung für das Fontane-Bild informieren wir die Leser der "Fontane-Blätter" in einem späteren Beitrag.
Bis wenige Wochen vor ihrem Ableben hat Frau Anita Golz die Arbeit der Herausgeber mit großem Interesse begleitet und ihnen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Anita Golz ist es zu verdanken, daß der Schlenther-Nach- laß dem Fontane-Archiv Potsdam übermittelt werden konnte. Auch die künftige Forschung wird auf der Grundlage dieses vorbildlichen Engagements Weiterarbeiten.
Zum editorischen Prinzip
Die Briefe Fontanes an Paul und Paula Schlenther werden hier wortgetreu wiedergegeben. Es wurden keine grammatikalischen oder orthographischen Eingriffe vorgenommen. Ergänzungen werden in [ ] gestellt. Unterstreichungen in den Briefabschriften und Handschriften hier gesperrt. Textgrundlage für die Briefe Nr. 1 - 5, 7 - 12, 14 - 34, 37 - 40 sind die Abschriften, die vermutlich von Paul Meyer stammen. Sie befinden sich im Fontane-Archiv Potsdam. Die Handschrift für Brief Nr. 6 befindet sich in der Stadtbibliothek Wuppertal, die Handschrift für Brief Nr. 13 (dessen Zuschreibung nicht sicher ist) im FA Potsdam, die Handschriften für die Briefe Nr. 35 und 36 im Goethe- und-Schiller-Archiv Weimar.
Brief Nr. 3, 10, 12, 15,18,19, 22, 27, 29, 38, 39 sind (z.T. nur auszugsweise) in: Dichter über ihre Dichtungen (2 Bde. hrsg. von Richard Brinkmann in Zusammenarbeit mit Waltraud Wiethölter, Heimeran Verlag, München 1973) veröffentlicht worden; Nr. 2 (Teildruck), Nr. 34 (Teildruck), und Nr. 37 hat Renate Hoyer in ihren Beitrag "Theodor Fontane und Paula Conrad" (FBI 22, 1975, S. 468 und 474) aufgenommen, Nr. 35 und 36 wurden von Konrad Kratzsch in: Impulse. Aufsätze, Quellen, Berichte zur deutschen Klassik und Romantik. Folge 1, Aufbau-Verlag 1978, zuerst publiziert.
24 Briefe werden in diesem Beitrag erstmals gedruckt.