Heft 
(2023) 115
Seite
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Fontanes Briefe an Theodor Wolff  Möller 31 Abb. 1.»krank, matt, nervenherunter«. Theodor Fontane an Friedrich Wolff , Fredrichs Hôtel, 29. Dezember 1889. BArch N 1207/10 [2] Theodor Fontane an Theodor Wolff , Berlin , 29. Dezember 1889 Berlin 29. Dezb. 89. Fredrichs Hôtel. 2 Hochgeehrter Herr. Das Glück und die volle Fähigkeit sich seiner desselben ­zu freuen, fallen selten zusammen; so ist es im Großen und im Kleinen. Jetzt, wo mir so viel Auszeichnung und Freude zu Theil wird, bin ich krank, matt, nervenherun­ter. Aber es ist schon ´was, wenn man solche Situation als mehr oder weni­ger selbstverständlich begreift. Ja, matt und welk; ich müßte aber doch noch viel welker sein, wenn ich mir´s versagen sollte, Ihnen umgehend für Ihren so liebenswürdigen und mich hocherfreuenden Aufsatz kleinen Es­say ­3 zu danken. Ganz besonders wohlgethan hat mir das Citat aus»Adlig Begräbniß «, 4 weil ich dies Gedicht, trotzdem ich recht gut weiß, daß es nichts ist als ein Situationsbild, manchem vielleicht Besserem vorziehe. Nochmals besten Dank. In vorzügl. Ergebenheit/ Th. Fontane