38 Fontane Blätter 115 Unveröffentlichtes und wenig Bekanntes Die Briefe Theodor Fontanes an Theodor Wolff(Übersicht) Verf. 1 Fontane 2 Fontane 3 Fontane 4 Fontane 5 Fontane 6 Fontane 7 Fontane 8 Fontane 9 Fontane Empf. Th. Wolff Th. Wolff Th. Wolff Th. Wolff Datum 04.10.1889 29.12.1889 28.04.1890 24.05.1890 Th. Wolff Th. Wolff Th. Wolff Th. Wolff Unbekannt 14.05.1892 17.05.1892 24.05.1892 23.11.1894 02.03.1897 Standort BArch N 1207/10 BArch N 1207/10 TFA: Da 590 BArch N 1207/10 TFA: Da 590 BArch N 1207/10 BArch N 1207/10 BArch N 1207/10 BArch N 1207/10 BArch N 1207/10 HBV Publikation 90/129 Fr II, 348 ff. 90/140 Fr II, 251 f. Theodor Fontane und Theodor Wolff(1868–1943) führten in den Jahren 1889 bis 1894 eine nicht besonders rege Respektskorrespondenz. Bekannt waren bisher lediglich zwei der Briefe Fontanes an Wolff, von denen seit etwa 1907 Abschriften im Theodor-Fontane-Archiv lagen. Auf eine Anfrage vom 18. April 1908, mit der Friedrich Fontane Material für die geplante Ausgabe der Freundes-Briefe erbat, antwortete Wolff am 24. April 1908:»Ich habe, vor etwa einem Jahr, oder etwas früher, Herrn Dr. Paul Schlenther auf seinen Wunsch Abschriften von einigen Briefen Theodor Fontanes gesandt, von denen besonders einer – der sich auf die Entstehung von ›Irrungen Wirrungen‹ und ›Stine‹ bezog – im höchsten Grade interessant war.« 13 Für das freundliche Anerbieten, diese Abschriften nochmals zur Verfügung zu stellen, bedankte sich Fontanes Sohn postwendend und erklärte, dass diese Abschriften nicht abhandengekommen sein können, weil sie von Otto Pniower, »dem Hüter und ersten Bearbeiter des Manuskripts«, 14 sorgsam verwahrt würden. Zwei dieser Abschriften sind bis heute im Theodor-Fontane-Archiv überliefert, die Briefe vom 28. April(HBV 90/120) und vom 24. Mai 1890 (HBV 90/140). Sie wurden in der Edition der Briefe an die Freunde erstmals abgedruckt 15 und später auch in die Auswahlausgabe der HFA 16 aufgenommen. Wolff hat diese beiden Briefe eigenhändig abgeschrieben, was Schlenther jeweils im Briefkopf vermerkte. Außerdem weisen die Abschriften die üblichen Redaktions- und Archivierungsspuren auf. Ob weitere Abschriften aus dieser Korrespondenz existierten, ließ sich nicht ermitteln. Gegenbriefe Wolffs sind nicht überliefert. Auf der Internetseite der Arbeitsstelle für Kommunikationsgeschichte und interkulturelle Publizistik an der Freien Universität Berlin 17 fanden sich Hinweise auf weitere Briefe Fontanes, die im Nachlass Wolffs überliefert sind. Diese Briefe befinden sich heute im Bundesarchiv. Sie waren bisher
Heft  
(2023) 115
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38
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