Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
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Oberdiluvium nur als verhüllende Decke erscheint. Fast in jeder aufgeschlossenen Durchragung kann man Schichtenstörungen der Sande und Grande bis zur Steilaufrichtung beobachten; Schichtenstörung und Durchragung bedingen sich gegenseitig.
Die Unteren Mergelsande (dm's), auch als Fayence- Mergel oder Schlepp bezeichnet, bilden nur eine ganz geringe Durchragung im nördlichsten Theile des Blattes östlich eines zu Kloxin gehörenden Gehöftes.
Es sind staubartig feine, sehr kalkreiche (8 — 10 pCt.) Sande, die sich zwischen den Fingern zu einem feinen Mehl zerreiben lassen. Sie wechsellagern mit dünnen Thonmergelbänkchen. Zwischen Sand, Mergelsand und Thonmergel ist ein genetischer Unterschied nicht vorhanden. Alle drei sind von den Schmelzwassern abgelagert worden und rühren jedenfalls zum grössten Theile aus der aufgearbeiteten älteren Grundmoräne her. Je nach der grösseren oder geringeren Stromgeschwindigkeit wurde Kies, Sand, Mergelsand oder Thon abgesetzt.
Das Obere Diluvium.
Zu den Ablagerungen oberdiluvialen Alters gehören: der Obere Geschiebemergel (<?m), der Obere Sand (£8) und Obere Grand (<?gr), sowie die Beckensande bezw. Thonmergel (<?«£> und <?«&) in den Staubecken der Hochfläche.
Ein Blick auf die Karte zeigt, dass die oberdiluvialen Schichten die weitaus grösste Verbreitung auf der Oberfläche des Blattes besitzen. Die Vertheilung ist eine derartige, dass der Geschiebemergel und die ihn bedeckenden Sandflächen die Nordhälfte des Blattes und den östlichen Theil desselben vollständig einnehmen, auch im südwestlichen und südlichen Theil noch grosse Verbreitung besitzen, und die Beckensande und Thonmergel auf die bereits erwähnten beckenartigen Einsenkungen am Südrande des Blattes beschränkt sind, speciell auf die Gegend zwischen Deetz und Chursdorf (bereits auf Blatt Karzig gelegen) dicht an der Blattgrenze.