Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 17 [Neue Nr. 3256] (1905) Hohenwalde / geognostisch und agronomisch bearb. durch J. Korn
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Bodenbeschaffenheit.

so im Kreuzbruch und im Brunkenort. Eine Meliorierung dieser Flächen durch Tieferlegen des Wasserspiegels ist nicht zu empfehlen, da der Grundwässerstand in der umliegenden Heidesandfläche dadurch ebenfalls tiefer gelegt werden würde, was wieder auf die Forstkulturen hier yon schädlichen Einfluß sein würde. Torf wird auf dem Gebiete des Blattes nicht ge­stochen; es würden sich zu diesem Zwecke nur die Torfflächen hei Zanzin eignen. Wo der Torf sich zum Abbau nicht eignet und die Tieferlegung des Wasserspiegels ohne schädlichen Ein­fluß auf die Umgehung sein würde, wäre die Anlage yon Rimpauschen Moordammkulturen zu empfehlen, zumal der er­forderliche Sand in der Nähe ausreichend vorhanden ist.

Der Kalkboden.

Diese Bodengattung findet sich nur in einem kleinen Vor­kommen westlich von der Alten Schanze bei Loppow, wo das oben erwähnte Lager von Unterdiluvialem Süßwasserkalk am Abhänge heraustritt. Es wäre dieser Kalk am besten als Meliorationsmittel zu verwerten; seines Tongehaltes wegen dürfte er zum Brennen ungeeignet sein.

Es sei schließlich noch hervorgehohen, daß auch der Unter­diluviale Mergelsand, der südwestlich von der Alten Schanze und sonst in jener Gegend ansteht, ein vortreffliches Meliorations­mittel ist.