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bereits von Eck*) in einer sehr eingehenden Monographie behandelt worden ist, so kann hier in Betreff aller Einzelheiten auf diese Abhandlung und die dazu gehörigen Karten verwiesen werden. Der Vollständigkeit halber möge jedoch ein kurzes Ex- cerpt aus genanntem Werke zum Abdruck gelangen, welches von W. Dam es verfasst und der Geognostischen Beschreibung der Gegend von Berlin von G. Berendt und W. Dam es (Berlin 1880) entnommen worden ist.
Die Triasformation.
»Die an der Tagesoberfläche nur in sehr kleinen Partieen erscheinenden, durch grossartigen Steinbruchsbetrieb jedoch prachtvoll aufgeschlossenen Triasgebilde streichen im Allgemeinen von Südwesten nach Nordosten und fallen nach Nordwesten ein. Dieselben zerfallen in Buntsandstein und Muschelkalk.
A. Der Buntsandstein.
Im alten Grunde, westlich des Dorfes Rüdersdorf , tritt der Buntsandstein einmal östlich des Kesselsees, sodann am westlichen Gehänge im alten Grunde, am Fusse des Arnimsberges zu Tage. An beiden Punkten sind bunte Letten und Gyps und (nur an ersterem) an der Grenze gegen das Diluvium ein etwa 0,63 Meter mächtiger, grauer, dichter, z. Th. drüsiger Kalkstein zu beobachten. Durch mehrere Bohrungen und Versuche auf Gypsgewinnung hat sich folgende Aufeinanderfolge ergeben:
a) eine untere Abtheilung, bestehend aus rothen, grünen und blauen, wenigstens zum Theil glimmerführenden Mergeln (und Thonen), rothen, grünlichen, z. Th. glimmerführenden und kalkigen Sandsteinen und Rogensteinen, = unterem (? und mittlerem) Buntsandstein;
b) eine obere Abtheilung, im unteren Theile aus Gyps und blauen Mergeln, im oberen Theile aus rothen und grünen dolomitischen Mergeln, grünlich-grauem mergligem Kalkstein und gelbem mergligem Dolomit zusammengesetzt, = Röth.
*) Rüdersdorf und Umgegend. Eine geognostische Monographie. Mit einer Tafel Abbildungen von Versteinerungen, einer geognostischen Karte und einer Tafel mit Profilen. Abhandl. z. geol. Specialkarte von Prenssen etc. Bd. I. Heft 1.