Die geologischen Verhältnisse des Blattes
9
Bohr-
Lage der Unterkante (a) und Oberkante (b) des
loch
Unteroligocän
Mitteloligocän
Oberoligocän
Miocän
a
b
a
h
a
b
a
b
19
-350
-283,5
-283,5
— 112
-112
-90
fehlt
fehlt
22
—
—
—
—
—
■ -
—43,75
—23
23
—
—
—
—
—
—
—54
—37
24
—
—
—
—
—
—
-38
— 5
31
—
—
—
—
—
—
— 9,8
- 4,4
32
—
—
—
—
—
—
-12,6
—10,5
33
—
—
—
—
—
—
—17
-15,6
34
—
—
—
—
—
—
—42,3
0,3
35
—
—
'-
—
—
—
—39
+ 4
53
fehlt
fehlt
— 177,0
—83
-83
-37
—37
— 3
54
—
—
—
-97
—97
-27
-72
-38
Plötzen-
see
—
—
—
—
—
-1- 3,9
+ 8
Nur die Bohrungen 19, 53 und 54 geben die wahre Unterkante des Miocän au, die übrigen Bohrungen haben es nicht durchsunken.
Diese Zahlen geben für die Beurteilung der Lagerungsverhältnisse ein wenig ausreichendes Material, lassen aber soviel erkennen, daß die einzelnen Formationsstufen des Tertiärs wahrscheinlich nicht konkordant lagern, sondern daß Diskordanzen vorhanden sind, und zwar sicher
zwischen Diluvium und Miocän, zwischen Miocän und Oberoligocän, zwischen Mittel- und Unteroligocän, wahrscheinlich zwischen Ober- und Mittel-Oligocän.
Am stärksten ist von der vor Ablagerung der neuen Schichtenreihe erfolgten Erosion das Miocän betroffen worden, das im N. in der Tegeler Forst noch fast bis zum Meeresspiegel emporragt, im 0. in Charlottenburg auf verhältnismäßig kleinem Raume Unterschiede seiner Oberkante bis 46 m aufweist und im Untergründe Spandaus völlig zerstört ist, so daß dort das Diluvium bis 60 m unter den Meeresspiegel hinabreicht.