Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3445] (1910) Charlottenburg : geologische Karte / geogn. bearb. durch G. Berendt ..
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes

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Carolinenhöhe

Halensee

03 m Geschiebemergel 315 m Sand

033 m Sand

Letzte Eiszeit

1520 m Geschiebemergel

2057 m Sand

33 - 41 m Kies und Geschiebe (zerstörter Geschiebe­mergel)

4145 m Sand

Vorletzte Eiszeit

5758,5 m Paludinenbank 58,563,0 m Grauer Quarz­sand

4548 m Paludinenbank 4869 m Grauer Quarzsand, kalkarm

Vorletzte Inter­glazialzeit

6368,5 m Grober nordi­scher Sand

6986m Feiner Sand, kalk­haltig

86136 m Tonmergel

Drittletzte Eiszeit

Es sind im Untergründe unseres Blattes demnach Ablagerungen der drei letzten Eiszeiten vertreten, die älteste allerdings nur durch fluvioglaziale Ablagerungen, nicht durch Grundmoränen. An die Oberfläche treten solche Bildungen älterer Eiszeiten nur in Gestalt der Grundmoräne der vorletzten Eiszeit.

Der hierher gehörende Geschiebemergel setzt die drei Char­lottenburger Diluvialinseln in der Södostecke des Blattes zusammen. Dieser Geschiebemergel ist höchst wahrscheinlich die Grundmoräne der vorletzten Eiszeit, denn er unterscheidet sich von dem der letzten Eiszeit entsprechenden Geschiebemergel auf der Hochfläche des Landes Teltow durch das überaus häufige Auftreten von ver­schleppten Schalen der Paludina diluviana aus dem unter ihm lagernden vorletzten Interglazial, die jenem gänzlich fehlen.

Ebenso ist als Grundmoräne der vorletzten oder Saale-Eiszeit der Geschiebemergel im Einschnitte des Isolierkanals nördlich der Carolinenhöher Hochfläche und am Westfuße des Picheiswerder dar­gestellt worden.

Am oberflächlichen Aufbau des Blattes beteiligen sich ganz überwiegend jungdiluviale Bildungen, d. h. solche der letzten Eis­zeit. Die untere Grenze dieser Ablagerungen steht nicht überall fest und so kommt es, daß von einer Anzahl tieferer, an die Erd-