Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1909) Die Natur / von G. Schwalbe ...
Entstehung
Seite
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Häufigkeit der Winde in Prozenten der Gesamtbeobachtungen.

Jan.

Febr.

März

April

Mai

Juni

Juli

Aug.

5ept.

Vkt.

Nov.

Dez.

Jahr

I-

S,ö

-,7

M.-

11,4

10,2

8,9

8,2

6,9

5,9

-l.s

5,7

6,6

7,2

I-L

5,2

7,3

8,8

8,0

i),7

9,2

7,6

6,-

7,3

8,3

6,0

4,9

7,-

L

Ich»

ich»

12.2

>3,2

16,0

11.1

8,9

10,7

11,9

<3,2

<5,5

16,0

<3,2

8L

10,4

8,6

9,7

9,5

7,3

6,9

5,ö

6,5

8,6

10,5

9,8

9,6

8,6

8

16,1

9,7

>0,2

7,8

7,5

7,6

8,2

<0,8

11,6

14,1

15,7

11,8

11,1

8^

21,S

1?,8

1-.2

<1,6

>2,7

10,5

<7,6

<6,8

<8,5

19.6

19,5

19,0

<6,6

V?

19,S

27,7

22,8

27,0

21,7

28,7

31,2

28,-

2-,3

22,3

20,-

23,0

2-,6

7-r

ltl tt

IN.L

1 1,8

17 1

12,7

12,0

7,6

9/1

11/4

Anmerkung: Die fett gedruckten Zahlen bedeuten Maxima, die kursiv gedruckten Minima.

Die Windstärke wird an den ineisten Stationen nur geschätzt. Wir besitzen je­doch von Nerlin (Joachimsthalsches Gymnasium) Messungen der Windgeschwindig­keit mittels des Anemometers, welckje von hell m a n »') bearbeitet worden sind. Die Windgeschwindigkeit wird ausgedrückt inMetern in der Sekunde". Die Mittel­werte für die einzelnen Monate und das Jahr sind nun:

Mittel

Januar . . .

.... 5,5

Februar . . .

.... 5,5

März ....

. . . . 6 ,f

April ....

.... 5,5

Mai.

Juni ....

.... ^,8

Juli.

.... 4.6

Mittel

August. 4,6

September. 4,4

Oktober. 5,2

November. 4,7

Dezember.5,5

Jahr.5,f

Der windigste Monat ist also der März, der ruhigste der September, letzterer wird, wie bereits erwähnt, nicht selten von Hochdruckgebieten beherrscht, die ruhiges, heiteres, trockenes Wetter bringen. Nach den von helImann mitgeteilten häufig- keitszablen machen die Windgeschwindigkeiten zwischen 0,1 und 1,0 m. p. 8., also prak­tisch genommen die Windstillen, nur etwa 1 aller Windbeobachtungen aus. Dem­gegenüber zählt man im Jahre etwa 5 bis 6 Sturmtage, an denen während einer oder mehrerer Stunden die Windgeschwindigkeit wenigstens 16,0 m. p. s. betragen hat. Stürme sind im Januar und März am häufigsten, am seltensten im Juli und September, vom September zum Oktober beobachtet man ein schnelles Anwachsen derselben. Die tägliche Periode der Windgeschwindigkeit zeigt, daß die tägliche Schwankung im Mittel im August 2,5-1, im Januar dagegen 0,62 m. p. s. beträgt. Die größte Windstärke fällt in der Zeit vom November bis Juni, sowie im August auf 12 Uhr nachmittags, im September und Oktober zwischen 12 und 1 Uhr mittags, im Juli zwischen 2 und 5 Ubr nachmittags. Dagegen fällt das Minimum

') G. ksellmann: Die Windgeschwindigkeit in Berlin Berliner Zweigverein der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft- Zwölftes Vereinsjahr (89-. Berlin 1895 . 8°. Met. Zeitschr. 12 , I 895 , S. -32-37.