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Lagerungsstörungen der Grube willen- bücher. Nach wahnschaffe.
Lehr schörie Profile von Braunkohlensätteln sind abgebildet in der Arbeit: Wahnschaffe: Das Tertiär von Buckow. Sie beziehen sich auf die Grube Willenbücher bei Bolle rsdorf, die dicht neben dem Nordrande des Schermützelsees liegt, der den auffallendsten Bestandteil des Buckower Grabenzuges bildet, hier fallen, gerade umgekehrt wie bei Broichsdorf, die nach Südwesten gerichteten Flügel flach und die nach Nordosten gerichteten steil ein.
Während sich hier also bei der Aus fassung, die Sattelbildung sei auf die Schubkraft des Inlandeises zurückzuführen, ein Widerspruch ergibt, findet sich die schönste Übereinstimmung, sobald man die Störung mit der Talbildung in Zusammenhang bringt, d. h. an beiden Mrtlichkeiten fallen die Sättel nach den Tälern hin sanft und nach dem plateauinnern hin steil ein.
Nlan muß diese tiefgründigen Störungen doch wohl von den flacheren trennen, wenn man nach den Ursachen für ihre Entstehung sucht und nicht annehmen will, daß die Last des Inlandeises örtlich sehr verschieden war.
Die Tatsache, daß L a g e r u n g s st ö r u n g e n und Talbild ungen nachbarlich beieinander liegen, kommt nun an einigen anderen Mrtlichkeiten in noch schärferer Weise zum Ausdruck, besonders auch deshalb, weil hier tertiäre und diluviale Schichten in enger Verknüpfung an den Störungen beteiligt sind. In der Braunkohlengrube Präsident bei Schönfließ^) westlich von Fürstenberg a. D. sind vier Sättel angetroffen worden mit einem ungefähr Nord-
Süd gerichteten Streichen
NW
Den Aern eines jeden Sattels bilden Formsande und Letten,
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profil eines Sattels der Brannkohlengrube „Präsident". Durch Vermittlung des Herrn Berginspektors Krause.
»: nordische Geschiebe durch Brauneisenstein verkitter; b: weiß r Glmmeisand; o: Braunkohlenflöz; ä: Letten;
s: Lo>n'sand und Letten.
dann folgt das Braunkohlenflöz, welches auch von Letten bedeckt ist, und darüber lagern weiße Huarzsande. hiermit ist die Sänchtenfolge des Tertiärs erschöpft, und es beginnen die Auartärbildungen. Die unterste besteht aus einer Lage nordischer Geschiebe, die durch Brauneisenstein verkittet sind, der sich auch darüber als eine 30 cm starke Schicht ausbreitet, wobei das Erz aus Äugeln von 2 cm Durchmesser
>1 Zache: Spuren tektonischer Kräfte in dem Niederlausitzer Vorland. Archiv f. Heimatkunde d. prov. Brandenburg 5 Bd. Berlin l8yy. S. 45.