als dem Talrande, ja sogar seinen Biegungen sich anlehnend wird bezeichnen müne»."
Aber auch in der jüngeren Zeit sind rveiter stimmen laut geworden, weläre für einen Eingriff durci' tektonisckx: Uräste sprechen. Zunächst mag Zentzsch') erwähnt »'erden mit folgenden Sätzen:
>. Loslösung von Platte» mit parallelen Begrenzungen, z. B. die Aulmer, die Utariemverder und die Biewer Platte.
2. Die Anordnung von Seen zu Gruppen und Betten, die so ähnlich in ibrem Laus sind, daß siel' auffällige Biegungen und Ameke in den parallelen Zügen wiederboten.
ö. Iviederbolt ist die Aufpreffung der Talränder hervorgehoben worden. Es sind das UVllen parallel der Talrick'tung.
4. Aknliel'e bvellen begleiten die Bänder der Seen.
ö. Bestimmte Bichtungen herrsei'en als parallele bvellenzüge von großer Länge aur den Diluvialplatton.
l.X'l'e Gipfel ragen horstähnlich aus der Umgegend heraus.
7. Uurze, breite und tiefe Täler mit fast zirkusartigen Umrissen greifen bisweilen univrnnttelt in die Uorste ein
.4. Finde» sieb in der Gestaltung einer Gegend zwei Bichtungen ausgesprochen, so durä'dringeii üä' dieselbe» ungefäbr reei'twinklig, daher koinnit es, daß Täler und Seenketten üb ungefäbr rechtwinklig durchkreuze», bisweilen mit liierkliche» Verschiebungen
>> Täler, die a» der U?assersä>eide enden, finden jenseits derselben in der geradlinigen Fortsetzung ein glciel'bereel'tigtes Gegenstück sdies. scheint ganz besonders für tektonisck'e Eingriffe zu sprechen).
>0. Bordiluviale Sebiebten rageii init Vorliebe in Anschwellungen des Geländes hervor
Alle diese eben aufgefübrten landsebaftlick'en Züge finden sich auch iu der Provinz Brandenburg, und bier gibt es nun vielfacb unterirdiscbc Belege für sie.
Es mögen nock' zu>n andere -tinnnen angefübrt werden. Zn der ersten Arbeit' n'erden die Ergebnisse der Untersucknuigen über den Gebirgsbach im nord- n'estlickxn Deutsck'land anck' auf den Untergrund des Norddeutschen Flachlandes übertragen, und >br Verfasser erblickt in den Nord-Süd gerichteten Reihenseen „Gräben", die in poiiglazialer ^»eit entstanden sind. Zu dieser Auffassung bekennt nck' auch der vertaner der zuviten Arbeit, b indem er folgendes ausführt: Die
große smäländisckx sUord Süd) gerichtete Verwerfung erstreckt sich über Bornbolm bis i» dar Gebiet der Mdernmndung. Durch spätere im Sinne des bercynisck'en
') Itentzsä«: Einige Hügr in der Dbersläcbengestaltung lvestpreutzens. Protokoll d. Sitzung r , V August Zeitschr. !>. Veutfch. Geolog. Ges. Bd. XÜII S. s,r.
^)von Aoenen: Über postglazia!« Virlokationen. Iahrb d. preuß. Geolog, kandes- anstalt s S. t—>»
') veecke^ Lin versuch zur LrklSrung der Vderbucht. Zeitsckr. d veutsrb. Geolog. Ges LZ» »L 5 !>»; ^7L.