Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1909) Die Natur / von G. Schwalbe ...
Entstehung
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ihrer westlick^en Leite eine Kette von Hügeln hin, unter denen der Helpter Berg mit >7stm der höchste ist; es gehören dann noch dazu der Hüttenberg mit 154 in, der Reil)erberg mit sH5 m und die Rosenberge bei Feldberg mit UH6 in. Östlich längs der Leenkette erstreckt sich eine deutliche Terrassenlandschaft aus zivei Ltufen, einer höheren mit einer Meereshöhe von stO bis sOO in und einer tieferen mit einer soläien von 50 bis 60 m. Die Grenze zwischen beiden wird durch mehrere kleine Leen und eine umfangreiche Ginsenkung von HO in Meereshöhe angedeutet.

Neben dem westlichen Ufer der Uckerrinne fehlt eine hervorragende Aufhüge- lung des Geländes; es findet sich hier nur ein niedriger schmaler und langer Rücken von 5 s m Höhe, die Lchanzberge; er läßt sich neben dem unteren Ende des llckertales in km Abstand etwa 3 Irin weit verfolgen. Die Lchanzberge bestehen aus Land und Grand und sind bedeckt mit Resten Vberen Geschiebelehms sowie mit Blöcken oder Geschieben. Die Lchichten des Innern zeigen deutliche Knickungen und Ltauchungen. Lonst findet sich auf der gesamten Ltrasburger Terrasse der Gbere Geschiebelehm, wofür schon folgende Zahlen sprechen: Güterberg: 66 Lgr., Milow: 62 Lgr., Lchönermark: 7s Lgr., Wolfshagen: 54 Lgr. und Dedelow: 67 Lgr.

Profil durch die Schanzberge. Aus den Erläuterungen zu Blatt Nechlin.

v: Mergelsand; d: Oberer Geschiedelehm; a: Kand.

Nach Lüden, gegen die Wasserscheide, ändert sich der Boden; hier beginnt der Einflußbereich der großen Uckermärkischen Endmoräne. Der Gbere Geschiebelebm stößt plötzlich gegen einen Ltreifen UnterenLandes,der ungefähr 2 km breit ist und von Farmen über Weggun bis Boitzenburg reicht; seine größte Breite besitzt er in der Zerweliner Heide, wo sich mehrere parallele Kämme erkennen lassen. Zn der Gegend des Forsthauses Zerwelin ist jedocb nur ein einziger Wall ausgebildet, der sich scharf heraushebt und dessen Krone und Hänge mit Blöcken bedeckt sind. Weiter nach Norden, in der Gegend von Arendsee und Lchulzenshos, findet sicki wieder ein 100 bis 200 m breiter Wall, der aus einer Packung von sehr großen Blöcken be­steht. Zn der Zerweliner Heide liegen die Blöcke und Geschiebe auf dem Lande, während sie in dem Ltreifen zwischen Farmen und Fürstenwerder, wo der Ge­schiebelehm herrscht, seine Decke bilden. Bei der Runrmelpforter Mühle durcb- schneidet derLtrom" einen 4 bis 5 m hohen Wall, auf dem große Blöcke bis zu l m Durchmesser liegen. Beim Bohren ist man nirgends imstande, in den Boden einzudringen. Auf der nördlichen Leite der Tiergartenrinne liegt ein Block von H,2 m Breite, 5 m (änge und 2 m Höhe über dem Erdboden.

Auffallend sind in dieser Gegend noch einige Durchragungen älterer Gesteine. Bei Röpersdorf findet sicb z. B. eine Grube, in der tertiärer Land aufgeschlossen ist,