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Diese Schichten zeichnen sich auch aus durch das Auftreten vieler Versteinerungen, die in der Regel vorzüglich erhalten sind. Die Muscheln sind gewöhnlich in sckxirfen Steinkernen und Abdrücken, seltener in einer besonderen kalzitischen Umkristallisation der Schalen erhalten. Als häufigste der Versteinerungen dürften von Muscheln die Myophorien mit einer Fülle von Individuen und Arten gelten. Daneben sind Gervillien, Mytilus, Pseien und Gstrea und von Schnecken Owiunit-ün scalata, ck'urbo Kre^Lrius u. a. sehr häufig. Auch mehrere Arten von Ammonshörnern sind hier gefunden worden, sowie Zähne und Knochen von Fischen und Echsen. Dazu kommen Mineralien, die sich in Hohlräumen auskristallisiert haben, wie Kalkspat und Tölestin.
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z)hor. I. qeldr.
!Rergelgrube neben dem Resselsee.
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Die unterste Schichtreihe, der blaue K a l k st e i n oder wellenkalk findet sich nur im Tiefbau und zwar an seiner Südwand, so daß er in der Schmalwand als ein kleines Dreieck sich deutlich abhebt. Früher konnte man ihn nicht gut verwerten, heutigestags aber hat man gelernt, ihn, unter Zusatz der nötigen Menge von Ton, zu Portlandzement zu verarbeiten.
In der Südwand des Tiefbaus mündet, nur wenig westlich neben der Kreuz- brncke, der Redentunnel, der unter dem Weinberg hindurch aus dem Alvensleben- bruch hinüber zum Kesselsee führt. Bevor der Tiefbau sich bis hierher erstreckte, floß auf der Sohle des Tunnels ein Kanal dahin.
An dem steilen Südabhange des Weinberges gehen die Schichten des Bunt- sandsteines schon zu Tage aus, sie sind aber nicht zu verfolgen, weil sie von Verwitterungsschutt völlig eingehüllt sind. Auf der anderen Seite des Tales, hinter