den Häusern neben dem Aesselsee, finden sich mehrere Tongruben, in denen die obersten Schichten des Buntsandsteins, des Röths, aufgeschlossen sind, nämlich rote, grünliche und bläuliche, Mergel und Letten. Zwischen ihnen treten dünne Aalksteinbänke auf und auf der Sohle Schichten von Gips. An den beiden Wänden der Gruben kann man dasselbe Streichen und Fallen der Schichten beobachten wie in den Aalkstein- brüchen selbst.
Der Abbau des Kalksteins erfolgt nach sauberer Abräumung des Diluviums durch die sog. Schramarbeit. Auf der Sohle des Bruches werden zahlreiche, etwa
ptzoi. M. Srabskt.
Aatksteinwand des Alvenslebeiibruchs.
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mannshohe Strecken parallel zum Streichen nebeneinander bis auf eine vorher bestimmte, nach dem mutmaßlichen Zahresbedarf sich richtende, Entfernung getrieben, alsdann diese Strecken sämtlich untereinander durch rechtwinklige Huerstrecken verbunden, die dadurch entstandenen Pfeiler bis zu einer gewissen Stärke immer mehr abgeschwächt und schließlich mit zahlreichen Sprenglöchern angebohrt. Durch gleichzeitiges Abschießen der Füllung wird die Tragfähigkeit der Pfeiler so vermindert, daß der unterschrämte Lagerteil sie zerdrückt und zusammenstürzt. Gegen das ältere Gebirge rückt der Abbau jetzt so weit vor, daß auch noch eine ganze Anzahl Wellenkalkschichten mitgenommen werden. Die hier entstehende südliche Bruchwand ist eine schräg ansteigende, annähernd der Schichtung entsprechende Fläche, während die nördliche Bruchwand senkrecht ist und die Schichtköpfe der oberen Schaumkalklagen zeigt.
Brandenburgische Landeskunde 8