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eine „Flora der östlichen Niederlausitz". Non den Sammlern, Beobachtern und Botanikern, deren Material Ascherson in seiner Flora verwertete, die aber selbst vor deren Erscheinen keine größere Arbeit über dieselbe schrieben, sind hier zu nennen: Prof. vr. Alexander Braun, Aschersons Lehrer, der damalige Direktor des Botanischen Gartens in Berlin (geb. 1805, gest. 1877); Johann Friedrich hofs- mann (geb. am 17. Juli 1787), früher Torfinspektor in Fehrbellin, zuletzt in Berlin, wo er am ft. November 1860 starb. Apotheker Wilhelm Lasch in Briefen, der die vor ihm wenig bekannte Flora des östlichsten, Zipfels der Provinz gründlich durchforschte, namentlich Weidenkenner; sein Herbarium befindet sich im Berliner Botanischen Museum. Er wurde geboren am 28. Januar 1787 in Berlin und starb am I. Juli 1863. In demselben Jahre starb der sehr hoffnungsvolle Pharmazeut Gtto Engel, geb. am 5. November 1839 in Rogätz bei Magdeburg, gest. am 15. März 186-1 in Neustädte!, der trotz seiner Jugend schon Erhebliches geleistet hatte, vr. Earl Bolle (geb. am 2f. November 1821) dem noch fetzt iir Berlin lebenden und wirkenden bekannten Berliner Dendrologen und Mrnithologen, der viele wertvolle Beiträge zur Flora der Mark lieferte (vgl. Ascher- son und Graebner, Synopsis mitteleurop. Flora I. 3H5); Lehrer Gustav Adolf Ritter in Berlin, gest. am 2-1. April 186-1; Wilhelm Rosenbaum, Areis- tierarzt in Zerbst, geb. am 10. Januar 1800, gest. am 30. Januar 1.861 ; Lehrer Aarl Ludwig I a h n in Berlin; Major a. D. von Iasmund in Berlin; auch von August Gareke hat Ascherson manche Beiträge erhalten, weiter von Aarl Grantzow, Lebrer in Wernitz bei Nauen, der später eine Flora der llckermark nach Ascherson verfaßte; Aarl Warnst orf, Lehrer in Arnswalde, später Mittelschullehrer in Neu-Ruppin, jetzt in Friedenau bei Berlin, dem bekannten Mooskenner; Pastor Hülsen (damals stuä. in Berlin) in Böhne bei Rathenow, geb. August f8Z7, der neben seinen Verdiensten um die Flora des Havellandes sich namentlich als Rnknmkenner einen Namen gemacht hat; Aarl Scheppig, geb. am ff. November 183-1, der mit unermüdlichem Eifer in verschiedenen Teilen der Provinz sammelte, ist jetzt Gasanstaltsbeamter in Berlin.
Ascherson selbst, dessen Vater, Geh. Sanitätsrat I>r. Moritz Ascherson, bereits in der Umgebung Berlins botanisierte und sich als Pilzforscher einen Namen erwarb, wurde in Berlin an, 4. Juni 183-1 geboren, ist jetzt Professor der Botanik an der Universität Berlin und Geheimer Regierungsrat. Von seiner Brandenburger Flora durfte ich in Gemeinschaft mit ihm in den Jahren 18st8 —99 eine zweite Ansage unter dem Titel „Flora des Nordostdeutschen Flachlandes" bearbeiten.
ereit dem Erscheinen der Flora der Provinz Brandenburg ist die Zahl der botanisä?en Arbeiten, die das Gebiet betreffen, gewaltig gewachsen. Die stattliche Reibe und der Umfang der Verhandlungen des Botanischen Vereins für die Provinz Brandenburg gibt Zeugnis sür den regen Eifer, mit den, an der weiteren Erforschung der Provinz gearbeitet wurde. Zahlreiche wertvolle Arbeiten, die weit über die Grenzen der Mark und Deutschlands hinaus gebührende Beachtung gefunden haben, finden sich in den Verhandlungen. Die Aufzählung der Märkischen Botanikcr mag mit Ajeberson scl,ließen, ein Versuch, die Namhaften weiter zu nennen,