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Neuvorpommern nicht selten, in Brandenburg aber nur westlich von Ruhland an der Elfter von A. Schulz beobachtet.
älseolor, unserem aus sandigen Waldschlägen so häufigen rötlichen, zierlichen Schmielengras ähnlich, auf Heidemooren wachsend und auch in den Heidegebieten des Nordwestens verbreitet, ist bei uns nur bei Hoyerswerda, Hohenbocka und Senftenberg gefunden.
Lesloriu eoernlkn, dies für die sonnigen kalkigen Abhänge Mitteldeutschlands charakteristische Blaugras (die „Blaugrashalde" bildend) meidet die Provinz Brandenburg fast ganz; es ist einmal bei Freienwalde a. G. zwischen Führkrug und Glietzen von G. Kunow, dem verdienstvollen Verfasser der Flora von Freienwalde, aufgefunden worden, wurde aber später vom Entdecker selbst vergeblich gesucht. Auf den Rüdersdorfer Kalkbergen fand es etwa um die Mitte des verflossenen Jahrhunderts K. Grantzow, nachdem es lange Zeit nicht wieder beobachtet ist, ist es in den letzten Jahrzehnten wieder vereinzelt gesammelt worden (vgl. Ascherson und Graebner, Synopsis d. Mitteleurop. Fl. II, 5. Sf8). — Es ist nicht sicher, ob die Pflanze noch in der Provinz vorhanden ist, oder ob sie den bereits verschwundenen (vielleicht durch den fortschreitenden Abbau der Rüdersdorfer Kalkberge vernichtet) zugezählt werden muß. — Fehlt außer dem nördlichsten Gstpreußen in ganz Norddeutschland.
b'estnea silvatieu, dieser ansehnliche, in tiefem Waldesschatten unter Laubbäumen wachsende, von der verwandten K. AiAuntoa sich schon leicht durch ein längliches (nicht kurzes) Blatthäutchen unterscheidende Schwingel ist ein in ganz Norddeutschland sehr seltenes Gras; in Brandenburg ist es nur im Granienburger Schloßgarten (dort 1)860 von Ascherson entdeckt und noch jetzt in Menge!!) und bei Friesack-Zotzen im von ^uastschen Revier (vom schon genannten Herm. H e r tz s ch u. a.) bekannt. Templin.
Norckeum secaliuuin, der Mäusegerste verwandt, aber als einzige Gerste auf feuchten, fruchtbaren Wiesen wachsend (und ausdauernd), findet sich nur in der Elbniederung (ist dort nördlich bis zur Elbemündung verbreitet). — An der Nordsee- und Mstseeküste östlich bis zur Gdermündung meist häufig, in Brandenburg bisher nicht nachgewiesen. Die Angabe beruht auf einem Druckfehler.
II. bluroxneum, in schattigen Laubwäldern nur an zwei Fund
orten im nördlichen Gebiete bei Templin in der Buchheide und bei Boitzenburg: Mellenau, Arendsee, dort von Gerhardt entdeckt. Die Angabe bei Potsdam, Wald an der Griebnitz, Türkshof gegenüber, hat sich nicht bestätigt. — Im angrenzenden Mecklenburg bereits sehr zerstreut.
Seboenus ui^vieaus wurde bei Luckau: in der Nähe von Fürstlich-Drehna und Waldow; bei Töpenick: südlich von Tasdorf; in der Uckermark bei prenzlau: Tiesort; bei Schwedt a. M. und an der Netze: bei Driesen, jenseits Eschbruch gefunden, ist aber an den meisten Fundorten seit langem vergeblich gesucht und meist durch Meliorierung der Wiesen ausgerottet. — Noch in Mecklenburg und Neuvorpommern zerstreut. — Sehr selten ist auch 8eb. kei-ruxiueus.
Keirpus kluitnim, flutende Binse. In Brandenburg nur in Heidetümpeln