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und Gräben bei pritzwalk: Heidewiese bei Trieglitz durch Iaap entdeckt, und in der Lausitz: bei Ruhland, Skyro-Teich von Barber aufgefunden. — In Nordwestdeutschland zerstreut.
8e. raclleuus nur im Elbe- und Odergebiete selten, an vielen Fundorten verschwunden. — Im Lauenburgischen, Sommern (sehr selten) und nordöstlichen Deutschland.
8e. rukus, diese kleine für Salzstellen charakteristische, einem monostachyschen Lurex ähnliche kleine Binse mit den dunkelkastanienbraunen, eine zweizeilige Ähre bildenden Ährchen, wurde von Ioh. Friedr. Ruthe beim Selbelanger Iäger- bause unweit Nauen entdeckt, der Fundort blieb bisher der einzige der Mark. — In den Salzgebieten im Magdeburgischen und in Posen mehrfach.
8e. triollvpllorum Alpenwollgras, niedrig, mit sehr dümier,
zuletzt geschlängelter Molle. Nur an einem Fundorte bei Menz bei Rhemsbecg durch Oberstabsarzt Minter (jetzt Gotha) entdeckt und daselbst auch noch in den letzten Jahren beobachtet. Später mehrmals in der Uckermark bei Fredenwalde, zwischen Templin und Lychen, bei Thorin und bei Buch: Röntgental. — Sonst in Norddeutschland meist sehr zerstreut.
Lurex obtusutu, auf trockenen chügeln und in Kiefernwäldern kriechende, einzige einheimische Segge mit trockenem Standorte und nur einem Ährchen. Murde von Prof. T. plöttner in Rathenow, der sich um die Flora der dortigen Gegend in den letzten Jahrzehnten große Verdienste erworben hat, bei Friesack: an dem dicht an der Thaussee gelegenen Rhins- oder Teufelsberg bei Landin im Mai 189? in Menge entdeckt und dann von demselben Forscher 1900 auch am Gollenberge bei Rhinow aufgesunden. — Außer diesen Fundorten in ganz Mitteleuropa nur im Bienitz bei Leipzig bekannt. — Aber diese interessante Pflanze, die früher mit der ähnlichen 6. supluu verwechselt wurde, vgl. Ascherson in Verhandl. d. Botan. Ver. d. Provinz Brandenb. XXXIX (s89?) S. XXXIX ff. ; dort wird auseinandergesetzt, wie der sagenumwobene Rhins- oder Teufelsberg seit den Zeiten von Gleditsch.oft von Botanikern besucht worden ist, ohne daß jemand die dort zahlreich auftretende Pflanze fand. Der Berg war früher mit Kiefern bestanden, die aber bis auf eine den Gipfel krönende Gruppe abgeholzt wurden. Es wäre möglich, daß die Pflanze erst durch die lichte Stellung zur vollen Entwicklung und Blüte gelangte und dadurch auffällig wurde, denn eine neuerliche Einwanderung dieser so sehr seltenen Pflanze ist wohl kaum anzunehmen. — Vgl. auch Ascherson in Verhandl. d. Botan. Ver. d. Provinz Brandenb. XTII H900) 5. XI.
L. edoräoi'i'kiim, diese interessante Segge, die lange, beblätterte Ausläufer über die Moostorfsümpfe treibt, und dadurch von allen übrigen heimischen Seggen verschieden ist, hat ihr Hauptverbreitungsgebiet in der Nähe der Reichshauptstadt, dort ist sie (früher auch, bis gegen die Mitte des vorigen Jahrhunderts, in der Iungfernheide) um Spandau und Potsdam an mehreren Orten gefunden. Außerdem ist die Art nur noch bei Sommerfeld: am Kulmer See und mehrfach bei Neu-Ruppin gesammelt worden, bei den beiden letztgenannten Städten wurde sie durch den verdienstvollen Moosforscher !Varnst 0 rf entdeckt. — Im übrigen