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Norddeutschland selten bis sehr zerstreut, in Mecklenburg nicht mehr bekannt. — Ist durch Entwässerung und Urbarmachung sehr gefährdet, verschwindet bei der geringsten Veränderung des Lundortes sofort.
0. beleouastes, diese seltene Art nasser Heidemoore wurde erst in der letzten Zeit bei Sommerfeld und Pforten durch Lehrer Gerhard Müller entdeckt.
(6. Lrwkii wurde bisher noch nicht in der Provinz, wohl aber an der Elbe bis Barbv, bei Breitenhagen, gefunden.)
0. poncknls. die größte und an
sehnlichste unserer Seggen mit bis fast 2 m hohen Blütenstengeln an quelligen' Waldstellen, Waldbächen usw. wachsend, ist fast ganz aus der Flora der Provinz verschwunden. Wurde früher in der Lausitz bei Sonnenwalde, mehrmals in: Spreewalde, in unmittelbarer Umgebung Berlins bei Spandau:
Rand der Havelwiesen nach den Papenbergen hin (dort von vr. Alb. Dietrich entdeckt), und bei Frankfurt a. M.: beim Unterkrug gesammelt; dort ist sie aber überall, z. T. schon seit langer Zeit ver- scknvunden. Neuerdings ist sie nur vom Lehrer Heiland bei Lvchen in der Uckermark beobachtet worden. — Außerdem in Norddeutsch!«»- mit Sicherheit nur bei Flensburg und mehrfach auf Rügen.
(6. nutuns bisher nur an der Elbe abwärts bis Wolmirstedt und Burg.)
6. nristukrr. Von dieser namentlich in bezug auf ihre pslanzengeographische Verbreitung interessanten Art (sie ist mit Sicherheit nur in Schlesien und Posen an je einem Fundorte, in Rußland, Sibirien und Nordamerika bekannt), wächst in der Provinz Brandenburg an dem einzigen von ihr überhaupt bekannten Fundorte, einem Waldsumpf bei Nauen: unweit Alein-Behnitz im kleinen Hüllpfuhl in der Nähe des Heineberges eine eigene, nur von dieser Stelle bekannte Rasse nach ihrem Entdecker, dem Lehrer Wilh. Uirschstein (jetzt in Berlin), Lirsebsteiniaun genannt?)
.Vi-um inaeulutum, der Aronstab, die einzige einheimische ^roictee aus der Familie der Wracke, durch die einer dunklen Onlla ähnlichen Blütenstände, und nachher die leuchtend roten, zu einer Ähre vereinigten Früchte sehr auffällig, in
tz vgl. Ascherson in verhandl. Botan. ver. Provinz Brandend. Xt,I (I8yg) S. I.XVH
(l90v.)
Fig. 4. ^rum mseulatum, Aronstab. ^ Blütenstand auf die Hälfte verkleinert. 8 Blutenkolben in natürlicher Größe nach Entfernung des großen Hüllblatts, die eigenartige Llntenanordnung zeigend, am Grunde die weiblichen Blüten, darüber die männlichen und dann geschwänzte sterile Blüten, die, am engsten Teil des Hüllblattes stehend, den unteren Kessel abschließen, so daß die Insekten hineinkönnen, aber nicht wieder hinaus, bis sie die Blüten bestäubt haben; der obere Kolben trägt keine Blüten.
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