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I^euoojum Vernum, wildes Schneeglöckchen, Sommerlärchen, vom gemeinen Schneeglöckchen leicht durch die an der Spitze grünen Blütenblätter zu unterscheiden, ist im Magdeburgischen noch ziemlich verbreitet, in der Provinz Brandenburg aber nur bei Sommerfeld im Stadtbusch (dort nach Friede. Dellwig häufig) wohl wirklich wild, sonst mehrfach im Gebiete aus Anpflanzungen verwildert und eingebürgert, so namentlich in der Nähe der Oder bei Triebe!, Guben, Neuzelle, Wriezen usw.
Odndiolns imdrieutu«, Schwertel, Siegwurz. Diese der oben S. 140 als ausgestorben aufgeführten Sumpfgladiole verwandte und sehr ähnliche Art ist in Brandenburg nur im Osten des Gebietes an der Oder bekannt, wahrscheinlich ist sie mit Hochwasser aus Schlesien, wo sie verbreiteter ist, herabgeschwemmt und hat sich so angesiedelt. Nur Neuzelle und Frankfurt: Stadtwiesen beim Rothen Vorwerk (hier von Stange jun. entdeckt), Graben am Auricher Busch nach Vogelfang hin (vom Geh.-Rat Steinkopf aufgefunden) und Ziebingen. — Im östlichen Norddeutschland häufiger.
dchpripsckjluin culceolus, der Frauenschuh, die merkwürdigste Orchidee unserer Flora, durch die großen, bräunlichpurpurnen Blüten mit der hellgelben, sackartigen Lippe sehr auffällig. War früher in den östlichen Teilen der Atark an der Oder und weiter östlich, sonst noch in der Uckermark zerstreut, sogar in der Nähe Berlins in der Nauener Stadtforst, ist aber an den meisten Fundorten durch Gärtner und Liebhaber ausgerottet, so daß die schöne Pflanze jetzt zu den größten Seltenheiten der Provinz Brandenburg gehört. — Westlich jetzt nur noch im Wagdeburgischen, im östlichen Norddeutschland verbreiteter, aber auch vielfach sehr gefährdet.
Orebis purpurens /V. /nsous/ Größte einheimische Orchidee, bis etwa 7,5 dem hoch, Blüten purrurn mit rosa und gefleckt; in Laubwäldern. Nur in der nördlichen Wark: Berge bei Bellinchen, nördlich von Zehden; Fauler Ort unweit Ulelßow bei Gramzow und in der Buchheide bei Templin. — Im Alagdeburgischen sehr zerstreut, in Mecklenburg selten; Rügen.
Orebis tridmitatus ist im Gebiete recht selten, nur im nordöstlichen Teile der Provinz ist diese Orchidee mehrfach beobachtet worden.
Orebis sambneiuns ist nur in der Lausitz, im Oder- und Warthegebiet mehrfach gefunden worden.
Vnueaiapiis pvrnmidalis in der ganzen Provinz Bran
denburg nur in der Umgebung von Berlin beobachtet, dort zuerst durch Gustav Baueram Buschkrug entdeckt, später noch viel auf den Wublewiesen bei Löpenick aufgefunden, dort noch vor einigen Jahren von Herrn Geh.-Rat Aseberson und mir gesehen.
Oepbalnntbern ensikolia ist gleichfalls nur im Osten und Nordosten der Provinz bekannt.
I'Inimiitbern viridis ^vr'rr'ds- ist in der Lausitz an einer Reihe von Fundorten bekannt geworden, ist sonst aber sehr selten; so wurde sie bei Dahme gefunden, bei Belzig in der Brandsheide angegeben und einmal bei Rathenow nach