Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1909) Die Natur / von G. Schwalbe ...
Entstehung
Seite
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sich denen des nordöstlichen Deutschlands anschließen; westlich des Gebietes ist die Art als wilde Pflanze nicht mit Sicherheit bekannt.

Oor.väutli» pmnilu, der kleine Lerchensporn, ist nur an der (Oder bei Frank­furt mehrfach!, bei Wriezen und Angermünde beobachtet.

Vvntnrin knnenpbztzlos, Zahnwurz, mit dreizählig gefingerten Blättern und gelblich-weißen Blüten in schattigen, humosen Laubwäldern. Nur im östlichen Ge­biete bei So rau: südwestlich vom Roten Born (Bod e), in Eichelgarten (Finge r), in der paradiser Forst südlich von Meseritz (Lehrer Theod. Meyer). Außer diesen Fundorten im Norddeutschen Flachlands nur jenseits der posener Grenze, in der Nähe des letzteren Standortes jetzt noch mit Sicherheit bekannt.

(Kisymbrsnm striekissimnm. Diese schöne große Pflanze wurde bisher nur an der Elbe (wohl mit Hochwasser aus Böhmen herabgeschwemmtf nördlich bis Barby und Magdeburg gefunden, könnte auch wohl weiter abwärts Vorkommen.)

Otzilaspi pöi'kotintmii. Auf sonnigen Hügeln im oberen Elbgebiete und an deren Nebenflüssen mehr­fach vorkommend, in der Provinz nur bei Havelberg am Weinberg beobachtet. Dort vom Domorganisten Engelbrecht entdeckt.

alpostrs ist noch im Elbgebiete usw. sehr zerstreut, dorthin wohl mit Hochwasser der Mulde aus dem Erzgebirge herabgeführt, in der Provinz Branden­burg sehr selten und nur am AurzenDamm bei Finster­walde (Arthur Schul tz) und bei Trattendors unweit Spremberg (Riese) beobachtet. Außer diesen Fund­orten ist die Pflanze in -er Umgebung von Berlin mehrfach eingeschleppt und hat sich dort völlig einge­bürgert, so z. B. auf Grasplätzen in Sanssouci, an der Grenze von Eharlottenhof und im alten Bota­nischen Garten, wo sie bis zur Verlegung, seit ^'2- ^ älärovsnäiL vesiculoss.

A. Braun, viel vorkam.

^.Ickrovniulin vesienlosu. Diese ebenso interessante wie seltene, insektenfangende Wasserpflanze, die bei uns noch nie blühend beobachtet wurde, ist erst in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts für das Gebiet nachgewiesen worden, und zwar (867 durch (Oberstabsarzt Winter (jetzt Gotha) bei Menz bei Rheinsberg, in Gräben zwischen Zeuthen, Schulzenhofer-, Mehlitz- und Thaern-See,H außerdem noch bei Angermünde im Paarsteiner See, wo sie Aarl Scheppig entdeckte. - Die Pflanze ändert ihre Standorte sehr oft und ist oft jahrelang nicht zu finden ge­wesen. In den Rheinsberger Seen und im Paarsteiner See wurde sie noch im letzten Jahre reichlich gefunden. Aber die Morphologie dieser merkwürdigen Pflanze

tz vgl. Ascherson in verhandl. Botan. ver. Provinz Brandenb. IX ( 1867 ) S. XVIII.

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