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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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Auf mittlerer Ebene kann das Produkt-Manapement z.B. in

der Absatzabteilung Verwendung finden?), Dort dient es

der produktspezifischen Abstimmung zwischen einzelnen Sach­gebieten, welche letztlich das Spektrum des Marketing-Mix

wiedergeben(vgl. Abb. 7).2)

Auf unterer Ebene 1äßt sich das Produkt-Manager-Konzept auf einzelne Sachgebiete des Marketing-Mix beziehen, z.B. die produktspezifische Betreuung innerhalb des Vertriebs. Dabei könnte z.B. das Markt-Management. zur kundenorien­tierten Betreuung der Produkte in einzelnen Verkaufsbe­zirken herangezogen werden.

Jedoch setzt die(mehrdimensionale) Anwendung des Objekt­managements auf dieser Ebene voraus, daß ein heterogenes Produktprogramm, sehr unterschiedliche Absatzmärkte bzw. Kundengruppen vorliegt. Dabei handelt es sich allerdings

um Kriterien, welche den generellen Einsatz des Verrich­tungsmodells fragwürdig erscheinen Lassen). Die Anwen­dung des Objekt-Manager-Konzepts wie generell der Einsatz mehrdimensionaler Organisations formen auf der unteren Füh­

rungsebene dürfte insofern auf Ausnahmefälle beschränkt sein.

Uygı, z.B. die Absatzorganisation der Voko, Franz Vogt&

Co., Pohlheim bei Gießen bei Hungenberg(Voko) 315-321. Analoge Aussagen gelten auch für den Produktionsbereich, Vgl. Dullien(Flexible Organisation) 70 ff., Vgl. auch Drumm(Matrix-Struktur) 333:"Die Matrix-Organisation kann isoliert in einzelnen Teilbereichen eingeführt wer­den, z.B. im Produktions- und simultan im Absatzbereich, sie kann aber auch mehrere oder alle Teilbereiche einer Unternehmung durchziehen", Vgl. auch Hahn(PuK) 225,

2) yg1, auch Kieser/Kubicek(Organisation) 124. Bei dieser

Organisationsform wird unterstellt, daß bezüglich der

Vertriebsuweage keine besondere Systemdifferenzierung er­

Forderlich ist.

3yg1, Bleicher(Perspektiven) 77 f.