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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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So ist das Marktmanagement z.B. auf die Abstimmung kun­denspezifischer Belange im Absatz- oder Produktionsbe­reich(mittlere Hierarchieebene)1)(vgl. Abb. 9) oder, wenn z.B. Auftragsfertigung dominiert und sich der Kunden­kreis vornehmlich aus Kunden mit Spezialwünschen zusammen­setzt, auf die obere Unternehmungsebene bezogen(vgl. Abb. 10). In diesem Fall ist es auch naheliegend, den Begriff System-Management zu verwenden.

Bezüglich des Verrichtungs- und des Regionalmanagements kann von analogen Erscheinungsformen ausgegangen werden.

Im ersten Fall soll die Integration gleichartiger Verrich­tungen in den einzelnen Geschäftsbereichen, im letzteren Fall die Integration regionalspezifischer Belange erfol­

2 gen.

(3) Mehrdimensionale Organisationsformen im Regionalmodell

Im Regionalmodell als dem differenziertesten eindimensiona­len Organisationsmodell kann je nach Integrationsbedarf

das Verrichtungs-, Produkt- oder Marktmanagement zur An­wendung kommen. Das Regionalmanagement mit höchster unter­

nehmungspolitischer Priorität charakterisiert dagegen das grundsätzliche eindimensionale Segmentierungsmuster und ist insofern bereits institutionalisiert.

Hinsichtlich der Überlagerungsformen können zum Objektmo­dell analoge Aussagen gemacht werden, In der Tendenz ist jedoch davon auszugehen, daß sich wiederum in noch diffe­

1yg1, Drumm(Matrizx-Struktur) 333:"Die Matrizx-Organisa­

tion kann sich auf einen einzigen Geschäftsbereich be­schränken, Ste kann jedoch auch mehrere Geschäftsbereiche erfassen. Letzteres ist insbesondere dann der Fall, wenn ein für den Großanlagenbau zuständiger Geschäftsbereich die benötigten Einzelteile von verschiedenen anderen Ge­schäftsbereichen der gleichen Unternehmung bezieht",

2ygı, Bleicher/Meuer(Führung) 115

Je.