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n u. e^wosum (//. ^Vestiers), nur im Osten der Provinz an der Oder verbreitet, im ganzen mittleren und westlichen Teile fehlend, erreicht seine Westgrenze bei Arossen—Neuzelle—Frankfurt a. O—Freienwalde—Driesen—(pyritz in Pommern).
4. Eingebürgerte und Wander Pflanzen.
Wie die folgende Liste zeigen wird, ist eine sehr große Zahl von Pflanzen heute in der Provinz Brandenburg vollständig eingebürgert, die ursprünglich nicht zum einheimischen Pflanzenbestand gehört. Die große Mehrzahl dieser eingewanderten Pflanzen ist durch den Einfluß des Menschen durch Handel und Berkehr in ihr jetziges Wohngebiet, in ihre neue Heimat gebracht worden; nur wenige sind von selbst aus anderen Gebieten zu uns gewandert.
Das Studium dieser Pflanzen bietet vielfaches Interesse, und deshalb ist die Literatur über die Ankömmlinge in den letzten Jahrzehnten außerordentlich gewachsen. Leider ist bei der Behandlung der eingeschleppten Pflanzen meist kein Unterschied gemacht worden zwischen denen, die es zur Frucht- und Samenreife brachten und deshalb vielleicht Aussicht auf Einbürgerung hatten und denen, die eben nur einmal aufgingen an der Stelle des aufgeworfenen fremdländischen Schuttes, oder auf dem Acker, auf dem etwa das eingeführte Getreide gesät war. Die letzteren sind ja kaum irgendwie von Wichtigkeit; es kann da alles aufgehen und blühen, was wir auf unseren Gartenbeeten im Sommer ziehen können. Die Beobachtung der für unser Alima etwa passenden Fremdlinge ist häufig durch die übereifrigen Sammler solcher Pflanzen stark beeinträchtigt worden, denn wenn auf einem Felde ein oder wenige Exemplare aufZegangen waren, wurden sie einfach dem Herbarium einverleibt, ehe sie Frucht bringen und ausstreuen konnten, ehe man sie also auf ihr konstanteres Auftreten hin untersuchen konnte.
Hier haben nur solche Pflanzen Berücksichtigung finden können, die wirklich dauernd sich in der Provinz angesiedelt haben, die in ihrem Auftreten heute den Eindruck heimischer Pflanzen machen. Ihnen beigefügt sind einige Arten, die häufiger auftreten und besonders auffällig oder interessant sind, aber ohne stete weitere Einschleppung vielleicht wieder verschwinden würden. Das große Heer der einmal oder einige Male eingeführten oder verwilderten pslanzenarten (eine Zusammenstellung hat Hoeck in den Beiheften zum Botanischen Eentralblatt gegeben) hier aufzuzählen, würde viel zu weit führen. Auch die allgemein verbreiteten Unkräuter usw., die sich hauptsächlich in der Nähe menschlicher Wohnungen finden und von denen manche Schriftsteller annehmen, daß die Mehrzahl ursprünglich erst mit den menschlicben Aulturpflanzen eingeführt ist, habe ich nicht berührt. Zunächst ist ihre Einschleppung zum großen Teil sehr unsicher, und ich glaube bestimmt, daß viele von ihnen, ehe das Land in Aultur genommen wurde, ehe also für sie große günstige Terrains geschaffen wurden, bei uns selten, aber doch heimisch waren und die wunden Stellen der Steilabhänge, die Flußtäler usw. bewohnten.
^olla Buroliuiuuu. Dieses zwergige, kaum s,5 am lange, gleich einem Moose auf dem Wasser schwimmende, im Spätsommer auf der unbenetzbaren Ober-