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äpsel sind zum größten Teil als Abkömmlinge von ausländischen Formen zu betrachten, und die bei uns jetzt wildwackrsenden Formen mit mehr oder weniger behaarten Blättern, mehr roten, größeren Blüten und oft größeren Früchten (meist als Paradiesäpfel bezeichnet), sind sicher nur aus verwilderten Gartenäpfeln hervorgegangen.
^.welunodim- spleutrr H4. Felsenbine. Dieser häufige aus Nord
amerika stammende Zierstrauch wurde früher fast stets mit dem bereits in Mitteldeutschland, zunächst in Thüringen heimischen -V. amslunclrier (A. vuchwv-, Mo/rr'a verwechselt und für diesen gehalten, ist aber in allen Teilen von ihm verschieden, und abgesehen von der ganz abweichenden Tracht durch die Ausläufer und die nicht ovalen, beiderseits abgerundeten, sondern breit-eiförmigen, seicht herzförmigen Blätter sowie durch die viel kleineren Blüten sofort kenntlich. Die Angaben über massenhaftesVerwildern von-4m6lnnebj<-,- beziehen sich, soweit ich es nach- prüsen konnte, alle auf 8pieatu. Namentlich in der Umgebung von Berlin findet sich die Art in Wäldern stellenweise sehr häufig, oft größere Dickichte bildend, so steht sie sehr viel in und an den Rändern der Wolfsschlucht zwischen der Alten Fischerhütte am Schlachtrufes und der Krummen Lanke, auf mehrere Kilometer in der Nähe des Fahrweges zwischen der Kaputher Fähre und Laumgartenbrück und bei Baum- gartenbrück in ungeheurer Menge (ein Teil ist jetzt durch den Bahnbau gerodet) und gleichfalls bei Potsdam bei Wildpark, unweit Kuhfort. Die Pflanze ist sicherlich auch anderwärts zu finden.
Dltzx Luropueus, der Stechginster, ist siciier nicht bei uns einheimisch, obwohl er mitunter in großer Menge und in großen Exemplaren an Waldrändern usw. erscheint; meist ist er dort oder in der Nähe als Wildfutter angesät und verschwindet meist nach einigen kalten Wintern bald wieder. Sicher eingebürgert ist er mir aus der Provinz nicht bekannt, zu erwarten wäre er so höchstens in der Prignitz oder Lausitz.
Oytirms cnxntutus, der Ginster mit kopfförnüg gestellten Blüten, ist im südlicheren Mitteleuropa in zahlreicheil Formen heimisch ; bei uns nur aus der Kultur entwichen und namentlich in Gebüscben, an sonnigen lsügeln und Abbäugen oft völlig eingebürgert.
O. 8688iI1koIiu8, mit sehr kurzgestielten bis sitzenden Blättern, ist auch stellenweise seit langem verwildert; so fand er sich z. B. noch vor ca. zehn Zähren an der schon vom Lehrer Rüdiger vor 1,860 angegebenen Stelle, an den Rollmannsbergen bei Schwedt a. G., in guter Entwicklung vor. — O. pnrpurorm, mit Hellrosa Blüten, ist seit langer Zeit auf den Rüdersdorfer Kalkbergen, in der Nähe des Turnplatzes, verwildert (jetzt durch die neuen Abstürze gefährdet).
Kuxiuu8 poh plizcklu8, die große, blaue, ausdauernde Lupine, wird seit einigen Zahrzehnten als Zierpflanze in Gärten angepflanzt und neuerdings als Wildfutter und auch mit Erfolg als Stickstoffsammler in forstlichen Schonungen verwendet. Zu- näckrst trat sie als Gartenflüchtling meist vereinzelt auf; mit der häufigen Verwendung, Kultur und Einfuhr der Sauren, nahm auch ihr Verbreitungsgebiet schnell zu. Zetzt findet sie sich stellenweise scbr häufig, namentlich an Bahnen, besonders Bahnhöfen, an Tbaufseen, Ab- und Einstichen, die Wegeränder zur Blütezeit oft weitbin blau färbend.