Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1909) Die Natur / von G. Schwalbe ...
Entstehung
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wildert. Sie wächst besonders in Laub-, seltener in Kiefernwäldern. Aus der Pro­vinz wurde sie an einigen Standorten bekannt, an denen sie aber wieder verschwunden ist; jetzt ist sie an wilden Fundorten nur noch bei Mttstock: bei der Försterei Natte- heide, bei Aoachimsthal: in Buchwinkel zwischen Gut j)arlow und Glambcck (vgl. Schleyer in Verhandl. Botan. Vereins Provinz Brandend. XXXVII st8s)5j S. 37, bekannt.

Datura stramvuium, der Stechapfel, ist wahrscheinlich in Südrußland, Kau- kasien und der Tatarei heimisch. De Tandolle t'il. und Schlechtend al

Fig. 22. vsturs strsmonium.

haben die Einwanderung in das westliche Europa untersucht und setzen dieselbe in das Ende des (6. Jahrhunderts. Nach ihnen ist der Stechapfel zunächst als Garten­pflanze gezogen worden und dann verwildert. Nach Ascherson ist aber auch eine direkte Einwanderung nicht ausgeschlossen und würde mit -er l^reits verbreiteten Tradition übereinstimmen, nach der die Pflanze von den Aigeunern namentlich in den wirren des 30jährigen Krieges eingeschleppt sei ; die bekannten Tatsachen spreä>en auch keineswegs gegen die Annahme. Au uns kam Datura erst erheblich später, als De Tandolle und Schlechtendal angeben, erst etwa ein Jahrhundert später wird sic eingewandert sein. Llßholz kennt sie in seiner Vlorn ölai-rbicu