Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1909) Die Natur / von G. Schwalbe ...
Entstehung
Seite
215
Einzelbild herunterladen

2)5

Milchsaft, von Alalven die großblütige Käsepappel, Nalva 8ilvs8tri8, und die kleinblütige lXl. ue^Ieetu., von Doldengewächsen die wilde Mohrrübe mit ihren in feuchten Zeiten zusammengezogenen, bei trockenem Wetter weitspreizenden Blüten­dolden, der Schierling, 6oniuiu mnenlatnin, mäuseartig riechend mit geflecktem Stengel, Ll^rrbl8 tomnla mit geflecktem, rauhhaarigem, sehr ästigem Stengel; von den Rauhblättrigen oder LorrgMuaossu die Ochsenzunge, -X nelni^a. okkioinalw, mit mit purpurvioletten, sammetartigen Hohlschuppen versehenen Blüten, die hell­blaue -X- arveusm, der Natternkopf, Lelllum vulZaro, anfangs rosa, dann himmel­blau blühend, und die Hundszunge, <MnoKlo88uin okkioinalo, mit schmutzig dunkel­roten Blüten und nach Mäusen riechenden Blättern; von Verdennoeen das Eisen­kraut, Verbkuu ot't'ielnull«, mit den kleinen, bläulichen Blüten; von Lippenblütlern sind zu erwähnen der rote Bienensaug (Taubnessel) t.uwium purpureum, und das weiße K. aldum, die Katzenminze, Xiepeiu. oaturiu, mit unterseits graufilzigen Blättern, die grauhaarige Lalloto ui^ru mit kleinen Blüten, und Keonturu8 euräineu, an den zurückgeschlagenen zwei untern Kelchblättern leicht kenntlich; von Köpfchen- (oder Körbchen-Müttern (Kompositen) finden sich eine große Zahl, am häufigsten: (lbrz^uukbemum Mnmoetum) vulgäre, der Rainfarn, mit gelber Trugdolde, von Disteln Ourärum untans, mit den großen, nickenden und duftenden Köpfen, 6. ucuntdoi<l68 und 6. erl8pu8 mit kleinen Köpfen, Orrsium laueoolukum mit fiederspaltigen, langstacheligen Blättern und ziemlich großen, aufrechten Köpfen, Ouoporckou irenutürum, die riesige Eselsdistel mit großen, schlechtriechenden, spinn- webigen Blättern; von rotblühenden, ausdauernden Kornblumenarten (leutuuraa 86g.bio8u groß- und 0. fnoeu kleinblütig. Ferner die schön blaublühende Zichorie, tAedorium iutvbim. Von kamillenartigen Pflanzen sind die strengriechende echte Kamille, 6brv8uutb6mum (Llntrieurin) elinmomillu (stellenweise auch. sunve- olsu8, ohne die weißen Strahlblüten), und das geruchlose. luoäorum mit flachen Blütenköpfen sehr verbreitet.

Anter den Hecken finden sich neben dem erwähnten Obsliäouium mufu8 be­sonders Oalium nparius, das rankende Klett- (oder KIeb-)kraut mit den quirl- ständigen Blättern.

Von den Gräsern der Dorfstraße müssen auch noch einige genannt werden. Auf kahlem Boden, in Fahrgleisen usw., überall das kleine, einjährige, hellgrüne Rispengras, Don nnuun, an Mauern usw. die Hängetrespe, 8i-omn8 tsetornm, mit großen, hängenden Ährchen, sonst meist Arten mit einfacher Ähre, so die Mäuse­gerste, Boräoum mnrinum, durch ihre zahlreichen langen, rauhen Grannen sehr auffällig. Mit dünnen, verlängerten Ähren: Der Lolch, IwUnm psronne, dicht­rasenbildend mit ganz flachgedrückten Ähren, und die Quecke oder päde, Dritlenm repens, langkriechend mit fast rundlicher Ähre.

An feuchteren Stellen spielt dann der zwischen allen Pflanzen umherkrieMnde gelbe Hahnenfuß, Raunnonius rspeus, und mit ihm oft der blaue, gleichfalls lang­kriechende Gundermann, Olocboina beäsraona, eine große Rolle. Die freieren, wenig betretenen Plätze werden oft der Wiese sehr ähnlich, hier tritt meist der Löwen­zahn (oder Butterblume), Daraxuonm vulMi-s, massenhaft auf. An nassen