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selten sind auch die Glockenblume, 6umpanu1a rolunckit'olla, wegen der runden, grundständigen Blätter so genannt, die oberen Blätter sind ganz schmal, und die Goldrute Kolickazxo virAN anreu.
Während in den trockneren, sandigen Wäldern die bfeidel- und preißelbeeren meist zurücktreten, oder wie namentlich die preißelbeeren auf weiten Strecken oft ganz verschwinden, tritt dort hin und wieder eine der preißelbeere ähnliche, aber mit langen Zweigen niederliegende Pflanze, die Bärentraube, eLieto8tapbylo8 II va ursi, in großen Mengen auf. An ihren Standorten überzieht sie meist weite, oft kilometerlange Strecken fast ganz, nur noch einer dürftigen Flora Raum gewährend.
8. Die Laubwälder.
Die Laubwälder bewohnen, wie schon auseinandergesetzt wurde, zumeist die besseren, jedenfalls die frischeren Böden. Die Ansprüche der hauptsächlichsten Baumarten sind schon an der bland der Analysen dargelegt. Sobald nun ein bestimmter Boden nicht ausgeprägt die für einen Waldbaum günstigen Bedingungen darbietet, entstehen zwischen den Waldformen Ubergangsglieder, Mischbestände und zumeist auch ausgesprochene Mischwälder. Es muß ein Unterschied gemacht werden, ob ein Wald aus der Mischung von zwei bestandbildenden Gehölzen hervorgeht, ob etwa in einen Kiefernwald die Buche hineinwandert, im Schutze der Kiefer heranwächst und schließlich etwa gleichwertig neben ihr steht, oder ob eine größere Anzahl auch nicht oder nur selten reine Bestände bildender Baumarten an der Zusammensetzung des Waldes, also jetzt eines typischen Mischwaldes, teilnimmt. Besonders frischere, feuchtere, sandige Böden sind bei uns zur Erzeugung eines Mischwaldes geeignet, und wir finden in der Mark eine große Menge solcher Wälder, die fast alle bei uns heimischen Gehölze (natürlich soweit sie Waldbewohner sind) beherbergen. Außer den bei uns hauptsächlich Bestände bildenden Kiefer, Buche, Eiche, Fichte, zu denen sich noch die Erle im Sumpfe gesellen würde, sind als Waldbäume noch aufzuführen: Die Tanne, ^bi68 alba (ck. /leotrnata), bei uns meist nur den Laubwäldern beigemischt, selten (wie häufig in Gebirgen) allein, wie 5. s63 angegeben, nur im südlichen Gebiete heimisch. Von Pappeln ist die Zitterpappel, 8opnln8 Iromula, mit ihren fast kreisrunden Blättern, in der Mark nirgends selten, namentlich in lichten Kiefernbeständen auf Sandboden ist sie oft eingesprengt; durch die reichliche Wurzelbrut vermehrt sie sich oft ungeheuer stark. Gleichfalls häufig, gern an Laubwaldrändern auftretend, ist die Schwarzpappel, ?. niZra, mit dreieckigen oder rhombischen Blättern. Die Silberpappel, I'. nlba, ist bei uns sicher nirgends ursprünglich einheimisch, sondern nur aus Kulturen verwildert. Weiden sind meist nur in Strauchform an den Waldrändern vorhanden; baumartig werden meist nur 8nI1x alba, die häufig in Niederungen als Kopfweide gezogen wird, freistehend aber große Dimensionen erreichen kann, wie den älteren Berlinern noch aus den früher häufigen Bäumen in Berlin in Erinnerung sein wird. Auch die Salweide, 8. enprsL, mit den breiten Blättern, ist nicht selten, in ihren männlichen Exemplaren 'im Frühjahr einen prachtvollen Schmuck bildend. Die painbuche, 6nrpinn8 belnbw. mit ihren scharfgerippten Blättern, bildet bei uns meist nur Unterbolz, aber bin und