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cs sind dies die großblättrige oder Sommerlinde, deren Blätter aus der ganzen Unterseite weichhaarig sind, und 1. lutormeclia (7'. die sog. holländische Linde,
die als eine der häufigsten Straßenbäume Verwendung findet, und die vielleicht aus einer Kreuzung der beiden vorhergehenden Arten entstanden ist. Da das Holz schlecht verwertbar ist, werden die Linden in den Wäldern nicht gern gesehen. — Als letzter aber gleichwohl wichtiger Waldbaum ist dann die Esche, Ikraxiuus excolsivr, zu nennen, deren zähes Holz ja scbon im Mittelalter zu Speerschäfien usw. Verwendung fand. Die Esche liebt einen feuchteren, frischen Boden und tritt an solchen Grten öfter in größerer Wenge, hin und wieder sogar in kleineren Beständen auf, dem Walde durch die schlanken Stämme ein sehr charakteristisches Aussehen gebend.
Wohl auf sämtlichen Arten der Waldbäume findet sich hin und wieder die Wistel, Visouiu ult»um, die sich aus den Laubgehölzen, namentlich im Winter, durch ihre grünen Blätter verrät, in einer eigenen, von der auf der Kiefer wachsenden verschiedenen, breitblättrigen und großsrüchtigen Form. Es ist bisher noch nie gelungen, Samen einer Nadelholzmistel auf Laubhölzern oder umgekehrt zur Keimung zu bringen. Der Übergang von einem Laubholz auf das andere ist häufig beobachtet und konstatiert worden, wenn auch allerdings nicht in jeder Gegend die gleichen Bäume von der Wistel befallen werden. An manchen Grten wachst die Wistel vorzugsweise oder vielleicht allein auf Pappeln, an andern auf Linden, oder auch aus Apfelbäumen usw. Es lassen sich darüber noch viele interessante Beobachtungen anstellen.
Wie in jedem gesund gedeihenden Walde, so ist namentlich in den Wischwäldern meist ein sehr gut entwickeltes Unterholz vorhanden an ganz üppigen Grten, an denen es im Boden weder an Luft noch an Feuchtigkeit oder an Nährstoffen mangelt, besonders dann, wenn noch eine gewisse Luftfeuchtigkeit vorhanden ist, lassen sich oft drei Etagen von Gehölzen übereinander beobachten. Unter dem Schirm der höchsten Bäume haben andere um eine Reihe von Metern niedriger bleibende Bäume ihre Kronen entwickelt, und unter diesen wieder hat noch ein üppiges Unterholz seine Existenzbedingungen gefunden. In der Mehrzahl der Fälle aber kann man unter den waldbildenden Bäumen neben jungem Nachwuchs der Bestandbildner in verschiedenstem Alter nur noch eine Etage von Unterholz verschiedener Größe konstatieren. Die wichtigsten Unterholzbildner sind neben dem bei uns, wie oben S. s58 bemerkt, völlig ausgestorbenen luxus kaeeata etwa folgende: Die Haselnuß, 6orzckus avellaua, ist besonders unter Eichen und Buchen sehr verbreitet und bildet dort oft dichte, mitunter schwer zu durchdringende Dickichte. Olematls vital kn, die Waldrebe, findet sich nur stellenweise (5. 182 und 225). An trockneren, lichteren Plätzen ist die Berberitze, Lsrbm-is vulgaris, oft nicht selten; sie bildet im Winter durch ihre roten, säuerlich schmeckenden Früchte eine Zierde. Vielfach ist die Berberitze ganz oder fast ganz ansgerottet worden, da auf ihr bekanntlich in der zweiten Generation der Getreiderost, l'm-vniia Araminis, wächst und ohne sie sich nicht verbreiten kann.
Ziemlich verbreitet ist die Gattung Ribos, und zwar namentlich die Stachelbeere, R, Arossularia, und die Johannisbeere, tt. rubrum. Beide sind oft sicher nur