während des niedrigen Wasserstandes, stets mehr oder weniger stark austrocknen, muß sich ihre Vegetation dieser Trockenperiode anpassen, und wir finden dann meist einen lockeren, ziemlich kurzen Bestand von Pflanzen vor, wie er dem Landwirt wenig erwünscht ist, dem Botaniker aber eine große Zahl der interessantesten Pflanzen darbietet. An den nassen Stellen mit stagnierendem Wasser wird sich eine Sumpf- slora erhalten, genau so wie wir sie auf den aus zugewachsenen Gewässern gebildeten Wiesen- oder Niederungsmooren finden. Es zeigen sich hier je nach dem Grade der Feuchtigkeit alle Übergänge. Die nassen Wiesen, die dem Landwirt oft guten Ertrag liefern (wenn sie nicht gerade sauer sind), enthalten meist wenige botanisch interessante Pflanzen. — Die zahlreichen Grasarten der Wiesenformationen zu besprechen, würde hier viel zu weit führen.
Trockenere Wiesen.
Unter den Pflanzen trockener Wiesen sind zunächst zwei merkwürdige Farnkräuter zu erwähnen: die Natternzunge, Opliioplo^im vnlKntum, und ltoti-vcliinm
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Fig. 34. Opkioxlossum vuIZatum, Natternzunge; 8 . Botr/cilium lunaria, Mondraute; st unterirdische Grundachse (wächst mit dem Moore in die Höhet; v Wurzeln; ds Blattstiel; x Trennungsstelle der Blattteile; b unfruchtbarer und k fruchtbarer lsporentragender) Blattteil.