Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1909) Die Natur / von G. Schwalbe ...
Entstehung
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schmutzigrosa Blüten. Oft bedeckt auch Illnutuxo laueootutn, der schmalblättrige. Wegerich, größere Stellen. Im Frühjahr ist der kleine Baldrian, Valeriana Gosen (nach Baldrian riechende Wurzel), durch seine rötlichweißen, fast doldenartig stehenden Blüten sehr auffällig. Aus der Keubiossu-Verwandtschaft sind die lilablühende Limutin arvensis und der blaublühende Teufelsabbiß, Kueetsa praeinorsa, häufig. Ebenso die aufrechte, rispig verzweigte Glockenblume 6ain- panula patula.

Sehr verbreitet auf Wiesen sind Vertreter der Körbchenblütler, Kompositen; einige wie das Gänseblümchen, LsIIis psrsuuis, das ähnliche, aber vielfach größere Blaßlieb (Wucherblume, Marguerite), Lbrvssutbsmum Isuenutbsmum, und die Schafgarbe mit den feinzerteilten Blättern, Vebillsa millskolium, sind allgemein bekannt. Von gelbblühenden Kreuzkrautarten tritt besonders Ksuseio acinatien« oft viel auf, von Disteln an trockneren Stellen häufiger nur Virsium nennte mit auf der Grundrosette fitzenden Blütenköpfen. Purpurlila bis purpurn blühen die Scharte, Ssrrntuln tineiorin, mit kleinen, rispig gestellten Blütenköpfen, und die Flocken­blumen, Osntnnren fneen, mit mittelgroßen und O. «enbiosn. mit großen, kräftigen Köpfen. Etwas schwierig sind die gelbblühenden Köpfchenblütler, die bei Ver­letzungen weißen Milchsaft ausströmen lassen und die nur Zungenblüten, keine Scheibenblüten in den Blütenköpfen besitzen. Selbst den Kindern schon vertraut ist der Löwenzahn, auch Butterblume oder im FruchtzustandePusteblume" genannt, l'uI'nxneuin tnrnxneum ;?. o//irar»«/s, taras.'.); die hohlen Blütenkopf­

stiele werden von den Kindern oft zur Herstellung von Kettchen verwendet, die Blätter dienen als Salat und sind harntreibend. Sehr auffällig sind auch die Bocksbart­arten, ä'i-ngnpopon pratsusis, und der größere, 1. inchor, mit grasartigen Blättern und großen, flachen, fattgelben Blütenköpfen. Kouebns nrvsnsls ist durch die unten gelblichi-drüfenhaarigen Köpfe leicht kenntlich. Die übrigen, meist Gruppen sehr ähnlicher Arten umfassenden Formen aufzuzählen, würde zu wenig Interesse bieten.

L. Blasse Wiesen, wiesenmoore.

Neben den gleich bei der Besprechung der Ufer zu nennenden bestandbildenden Gräsern, die auch auf nassen Wiesen und Wiesenmooren oft massenhaft auftreten, bilden hier namentlich noch folgende Pflanzen große Bestände: Von Schachtelhalm­arten besonders der Duwok, kchnmstnm pnlustrs und das Ainnkraut, kl. betsocdnrm (L. Lnu-sum), echterer ist dünn und hat oberwärts trichterförmige Scheiden, letzterer viel dicker, mit anliegenden Scheiden, wird wegen seines Kiesel­gehaltes verbrannt und die Asche dann zum Putzen von Zinngefäßen benutzt. Binsen­arten überziehen öfter große Strecken; am häufigsten sind cknuens tnmprvenrpus mit gegliederten Blättern (man fühlt die Glieder, wenn man sie durch die Finger streift); mit stielrunden, steifen Blättern und Stengeln der grasgrüne -V skknsns und der stark graugrüne -t. Atnneus, seltener der dem vorletzten sehr ähnliche, aber viel größere hellgrüne -I. eonxtomerntns (cki die drei letzteren dichte Büsche

bildend. Ganz grasartige Blätter hat der auf Wegen usw. dichte Massen bildende, -t. oomp>r688N8. Öfter tritt auch noch die Wasserminze, Venia ncinntion, mit den