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oder das Schweinsohr, (ünlln palustris, ist durch das weiße Hüllblatt des Blütenstandes und die roten Fruchtstände sehr auffällig. Line der größten Stauden der Ufer ist ein Sauerampfer, Rumox d/ärolapattiuin, mit bis über > m langen Blättern. kolzAvnnm nmpliibinw besitzt im flachen Wasser schwimmende Blätter, am Ufer wächst es aufrecht; es hat ährenförmige, rote Blütenstände. Bon Hahnenfußarten sind besonders die zwei mit ungeteilten, lanzsttlichen Blättern der große, schöne Knnuneulus linKus., und der kleine K. klgmmulu erwähnenswert, der sehr giftige R. scelki'utns mit dreiteiligen, unteren Blättern und sehr kleinen Blüten wächst auch im flachen Wasser. Die Riesenwolfsmilch wurde schon 5. 2tst genannt. Die Weidenröschenarten spielen stellenweise eine große Rolle, am auffälligsten ist das sehr hohe, ganz weichhaarige und dichtbeblätterte Lpilobinin liirsntnm mit großen, purpurnen Blüten.
Aus der Familie der Doldengewächse wachsen eine Reihe von Arten hier, so namentlich der sehr giftige Wässerschierling, 6ieutn virosn, mit dreifach gefiederten Blättern, mit linealischen, scharfgezähnten Blättchen und quergefächerter Grundachse. 81um ÄUKnstätollnin hat einfach gefiederte Blätter; .ärelian^olien uredunAelica (A. «att'rn) ist sehr groß und kräftig, besitzt einen sehr durchdringenden Geruch, die Früchte werden zur Fabrikation von Wagenbitter usw. verwandt. Ein himmelblau blühender Ehrenpreis, Veronien kmwuknnxn, blüht oft in großen Wengen, sich durch kriechende Zweige sehr vermehrend. Zu den Aörbchenblütlern gehören die folgenden Arten: kotnsites potasltes (R. o/siemaLch hat im Frühjahr die zylindrischen, dichten, rötlichen Blutenstände und im Sommer die riesigen, sonnenschirmartigen Blätter, die öfter ganze Uferstücke bedecken. Starr aufrecht streben der hohe, gelbe Kanocio pnlnäosns und der bereits S. 25 f erwähnte 8onolms pnlustor.
An den kahlen, meist schlickigen oder sandigen Ufern entwickelt sich oft eine für den Botaniker außerordentlich interessante Flora, die aber in der Wehrzahl aus ziemlich unansehnlichen Gewächsen besteht, hier also nur zum geringsten Teile Erwähnung finden kann. Die kahlen Ufer finden sich entweder in großer Ausdehnung längs der Flüsse usw., namentlich bei niedrigem Wasserstande werden oft mächtige Terrains an den Strömen monatelang vom Wasser entblößt und sind dann ebenso, wie z. B. die abgelassenen Fischteiche der Lausitz, eine Fundgrube für den jDflanzensammler, oder aber die kahlen Flächen schieben sich zwischen die hohen Rohrgräser hinein, die Lücken zwischen einzelnen Beständen ausfüllend.
Von Gräsern sind namentlich die beiden kleinen Fuchsschwanzarten auffällig mit den knickig niederliegenden Stengeln, ^lopocmrus Aizinoulutns ^it zur Blütezeit gelben bis braunen, V. t'ulvus mit rotgelbem Blütenstande, und das sehr feinblättrige, dichte, rasenbildende Fioringras, ^rostis vulgaris. Lin hellgrüner Sauerampfer, mit borftlichem Blütenstande, ist Runwx nmi-itiinns. Ganz flach mederliegend, mit weißen, fast körnchenartigen Blüten, sind Oorricholn Iltoralis und Illkcsbrnm verticillutuw, bei letzterer die Blüten fast quirlartig gestellt. Gleichfalls niederliegend, mit gelben Blüten, ist Uvpm-ieum buiniknsnm und die ganz rot überlaufene Uoplis portnln. Die Ehrenpreisarten sind meist zierlich und hellblütig, namentlich die ganz schmalblättrige Veronicn sentellutu und V. nun-