Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1909) Die Natur / von G. Schwalbe ...
Entstehung
Seite
295
Einzelbild herunterladen

295

während die schöne Kilplla tbornelea mit rotem Halsschild nur an Tierleichen ge­sunden wird. Auch die Runkelfliege (^utdomyia coukvrwis) wurde in Branden­burg mehrfach beobachtet. Nur vereinzelt tritt das Rübenälchen sbltztoroäera sebaebtii) in der Provinz auf, so fßOH bei Aolpin, Letschin und bei Königsberg NM. an Rüben, ebenso an Getreide.

Um zu den Tieren überzugehen, welche an den verschiedenen Getreidearten leben, sollen letztere nicht einzeln betrachtet werden, weil sonst die Darstellung zu um­fangreich würde. Zuerst muß der Mäuse gedacht werden, unter denen als Schädling im Feld vor allen die Feldmaus (cXrvioola arvalis) in Betracht kommt; überall vor­handen stets in verhältnismäßig geringer Zahl, leider gar oft massenhaft austretend, gibt sie zu vielfachen Klagen Veranlassung. Ihre Bekämpfung, die mit dem Typhus- Bazillus so bequem auszuführen ist, scheitert an der Schwerfälligkeit des Menschen. Gar mancher märkische Landwirt weiß ein Wort mitzusprechen, wenn von der Schäd­lichkeit der Feldmaus die Rede ist. Nicht nur Getreidefelder und Hülsenfrüchte werden von ihr heimgesucht, auch der Klee, das Gras der Wiesen und Kartoffeln sind nicht sicher vor ihr. Wie stark sich die Feldmäuse vermehren können, zeigt folgende Übersicht:

Erstes überwintertes paar

i- -atz:

s 5 s

Anstatt eines einzigen Paares gibt es zusammen Mäuse:

2-f-7^- 9

tS. April

22. Mai X X 2 . Satz:^/> 2 rZ L Z 2ch7ch7--- 16

i-SatzX X

iS. Juli

22 . August

i. Oktober

8. Oktober ^.Latz: ts § jedes 4 Junge 6t Junge: ?-j-7-j-2o-j-2Ssi-20-j-3o-j-2S-j-6t 198

Satz: s?jedes'4 Junget 20 Junge

Das überwinterte paar ist gestorben

7->-7-j-20--- 3t

7-j-7->-20->-25-j-20 79

Z. Satz: 5 H jedes 2 . Satz: 5 jedes 7-s-7-j-2o-j-25-j-20-j-20-h2513t sJunge^-Zo Junge 5 Junge^-ssJunge

Aus dieser Übersicht geht hervor, daß im Herbste ich? Mäuse als Nachkommen eines überwinterten Mäusepaares vorhanden sein können.

Seltener in Brandenburg, aber weit schädlicher als die Mäuse, ist der Hamster, weil er große Getreidevorräte in seinem Bau aufstapelt. Wenn er sicb meist auch anAörner- früchte hält, so schleppt er doch auch Ticbein und Roßkastanien ein, wie jenes Männ­chen, das im Herbst sßOs im Humboldtshain bei Berlin sO l^ dieser beiden Früchte