gefressen. Alle dagegen hatten den Magen gefüllt mit Sand und winzigen Steinchen, meist im Gewicht von 1 bis 5 8', aber auch mehr, bis 15 und 15 A. Die Nahrung der übrigen genannten Rallen besitzt etwa dieselbe Zusammensetzung.
Reptilien und Amphibien.
Zm Gegensatz zu der reichen Avifauna des Wassers kommt an diesem aus der Gruppe der Schlangen nur die nicht giftige Ringelnatter stkrc>pickouotu8 nutrix) vor. Aus der Klasse der Kriechtiere verdient dis Sumpfschildkröte (Lüstucko lutariu oder europuea) unsere Aufmerksamkeit. Zhre früher weit allgemeinere Ver
breitung — Bekmann machte >731 Angaben über ihre damalige Häufigkeit — hat abgenommen, doch können nach Friede! immerhin noch folgende Gewässer als von ihr bewohnt genannt werden: Tegeler See, bei Lenzen am 10. September 1891 auf dem Elbdeiche; Lankwitz 1845; hier kannten die Zungen- 18HI noch den pfiff der Schildkröte, ein Beweis, daß sie daselbst noch nicht zu den Seltenheiten gehört. Am 5. September I 892 wurde daselbst wieder ein Exemplar gefangen. Tempelhof, Steglitz (1891), pichelswerder, Havelseen bei Potsdam, Buckow in der märkischen Schweiz, Müggelsee, Herrnsee bei Strausberg (1888), Dahme bei Grünau, Rheinsberger See, die Seen bei Eberswalde, Freienwalde (wo ich selbst sie noch 1887 ini Baasee seststellte), Liepe, Gderberg i. M., Aellin (1364), in fast allen 5een des Kreises Angermünde, Selbelang und Brieselang im Osthavelland, Frankfurt; 1890 wurde sie bei Tzschetzschnow und 1,894 bei Schenkendorf (Guben) beobachtet; Bernstein in der Neumark, Seen bei Lauchstädt und Dolgen, bei Friedeberg, ferner im Kreise Königsberg. Zn der „Brandenburgia 1892/93" werden folgende Fundorte nachgetragen: Seen zwischen Gransee, Rheinsberg und Fürstenberg; die Rückenschale eines aus dem B lenzer See stammenden Eremplares niißt 18X15 em. Gefunden wurde sie ferner bei Rahnsdorf, bei Tegelort (1877 und 1892), im Landgraben bei Sorau (1878), bei Lenzen. Zn Tharlottenhof bei Potsdam waren Schildkröten in einen Teich beim Hofgärtnerhause aus den Potsdamer Gewässern eingesetzt worden. Hier wurden sie jahrelang gefüttert, bis zu Zeiten, als die Kaiserin Friedrich, damals noch Kronprinzessin Viktoria, im Neuen Palais ihren Sommeraufenthalt nahm, aus sanitären Gründen die Teiche zugeschüttet wurden. Zm Strelesee, sowie in der Krummen Lanke bei prenden wurde sie noch I 899 gesunden. »
Die meisten Lurche oder Kriechtiere sind direkt an das Wasser gebunden, und wenn auch einige, wie der braune Gras- oder Taufrosch (Runs, tvmporuriu) sich auf Ackern und in Gärten umhertreiben, so meiden sie doch ganz trockene Stellen, und zur Fortpflanzungszeit wandern auch sie ins Wasser, wo der Laich abgelegt wird. Dasselbe gilt von der gemeinen Kröte (Luko vulgaris); auch sie trifft man im Walde, in Gärten, selbst über das Straßenpflaster des Landstädtchens humpelt sie an kühlen Sommerabenden. Auch die Feuerunke (Dombiuutor iAiums) kommt in der Mark vor, doch scheint sie nicht so häufig wie in Mitteldeutschland zu sein. Ebenso wird die Knoblauchskröte (Delobutos kusens), wenn auch selten, gefunden (Niederschönhausen, Pankow, Nauen, Rahnsdorf, Peitz, Pichelsberg und Rüdersdorf); da-