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Unter den Sumpfschnecken ist die lebendig gebärende knlullinn vivipnru, weit verbreitet, ebenso einige verwandte Arten wie ?utnct1ua rmlmiinn, Litllvuin tkutneulntn, Vnluäiuolln stkinii u. a.
Die helmförmige Gattung ^uoylus ist häufig vertreten durch ^.noylim lueustri«, während kluvintilis seltener wie in der panke, bei Königsberg und bei pritzwalk nachgewiesen ist.
Zahlreiche Tellerschnecken können genannt werden, die große Vinnorbis eornsus, ferner vortex, niarKinutus, cnrinntn8, seltener sind spirorbis, septein- Zyrntns und stader; von Sumpfschnecken kennt man in der Provinz die großen, sehr stark abändernden läiunnon stnKnniis und nnricninrin, ferner die kleineren Vimunon ovntn, porsKrn und minntn.
Endlich seien noch die Bernsteinschnecken (Knceinon pntris und pkeiktorh erwähnt, die man über und am Wasser an Pflanzen häufiger findet, wie im Wasser selbst. —
Der Anordnung des zoologischen Systems folgend sei der ItrvoLoon oder Noostierchen kurz gedacht. Diese Tiere bilden festgewachsene Kolonien, der Körper eines jeden Einzeltieres wird von einem einfachen häutigell Gehäuse umgeben; am Vorderende besitzen sie zahlreiche Tentakeln, welche den Mund umstehen. Ihre Kolonien haben eine baumförmige Verzweigung und überziehen wie Moos oder Rinde irgendeinen Stein, ein Blatt, ein ksolzstückchen. Die Einzeltiere sind nur einige Millimeter groß, die Kolonien können sich über Flächen von Hst m ausbreiten. Von zahlreichen, im süßen Wasser vorkommenden Arten ist die häufigste VIninntelln repeim, welche in märkischen Gewässern weit verbreitet vorkommt und sich sogar in ablaßbaren Teichen ansiedelt.
Gliederriere des Wassers.
Die Gliedertiere (Krtllropockn) werden bekanntlich eingeteilt in Krebse, Spinnen, Tausendfüßer und Insekten.
Von diesen sind die Tausendfüßer ausschließlich Landbewohner, die übrigen leben zum großen Teil im Wasser.
Die große Klasse der Insekten, von denen viele als Landbewohner bereits Gegenstand der Besprechung waren, stellt gar manchen Wasserbewohner. Die einen leben als Larven im Wasser und schwingen sich nach bestandener Metamorphose in die Lüfte, wie die Mücken und Wasserjungfern, andere bleiben auch nach ihrer Verwandlung Masserbewohner, das sie nur für kurze Zeit verlassen, wie die Wasserkäfer. Vorzugsweise halten sich die Insekten am Ufer oder Boden des Wassers auf, sie scheinen mehr als andere Gliedertiere des Wassers an dessen Pflanzenwelt gebunden zu sein, sei es, daß sie an diesen leben, von chnen selbst Nahrung zu gewinnen, sei es, daß sie hier ihrer Beute nachgehen. Manche von ihnen sind als Feinde der Fischbrut wirtschaftlich bedeutungsvoll, die meisten haben nur faunistisches Interesse für uns.