Ein solches Angebot könnte/müßte zugleich in Zusammenarbeit mit Pädagogen und Wirtschaftswissenschaftlern erfolgen. Im Hinblick auf Forschung: Neben den bereits verfolgten Ansätzen wäre es dringlich, für die forschungsmäßig kaum abgedeckten, aber für Grundschulentwicklung entscheidenden Klassen 5 und 6 die des längeren vorgesehenen
Forschungen zu realisieren.
Es ist, glaube ich deutlich geworden, daß die für deutsche Universitäten etwas
exotische Struktur des Instituts für Grundschulpädagogik einem Sinnzu
sammenhang folgt und manche Vorteile bringt.
Zudem ist ja auch noch nicht sicher, ob deutsche Universitäten- beispielsweise
ım Vergleich zu amerikanischen Universitäten- überhaupt die glücklichste
Struktur gegenwärtig noch haben. Zumindest wäre über die Produktivität des
Institutsansatzes weiter nachzudenken und das Institut nicht vordergründig in
Rechtfertigungszwänge zu bringen.
Wenn auch künftig akzeptiert wird, daß
e Grundschule sich vor allem in ficherübergreifenden und komplexen, Zusammenarbeit erfordernden Zusammenhängen entwickelt
e das Potsdamer Modell der Lehrerbildung sich nicht überlebt hat, ohne daß man ıhm eine faire Chance gegeben hätte, die eben auch Zeithorizonte für Neues akzeptiert, und daß
e es eine ungeteilte Lehrerbildung und diese an den Universitäten geben muß, dann kann man auch das Institut in seiner jetzigen Struktur akzeptieren. Auch unter Sparzwängen.
Wenn das nicht in Gänze der Fall ist, dann bleiben zwei Alternativen:
1. Angliederung an die Fächer und die Pädagogik hier an die Universität. Das ergäbe Sparmöglichkeiten vielleicht in 10 Jahren. Die würden sich aber auch
bei der jetzigen Struktur ohnehin ergeben. Ein erkennbarer Sinn wäre weder
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