inhaltlich, noch einsparungsmäßig gegeben. Koordination und Kooperation in Lehre und vor allem in der Forschung würden erheblich erschwert, allmählich sich totlaufen. Wo wäre der sichtbare Gewinn?
2. Abwicklung der Grundschulpädagogik an der Universität Potsdam, die übrigens auch mit der empfohlenen Verlagerung nach Berlin keine Chance mehr hätte, denn die Weichenstellung für die Hochschule der Künste und die Technische Universität ist seit langem bekannt. Die Humboldt-Universität ist nach neuestem Stand auch betroffen: Und: Die Freie Universität will und kann die Grundschulpädagogik auch nicht erweitern.
Vollzieht man diese Überlegungen nach, dann bliebe im Grunde nur noch die
Fachhochschule. Dann brauchte man über wissenschaftliche Lehre und For
schung für die Grundschule nicht mehr sonderlich nachzudenken.
Im übrigen: Da jüngere Schulkinder kein ganz reizloses Forschungsfeld sind,
würde sich dann vielleicht eine Arbeitsteilung derart vollziehen, daß an Fach
hochschulen gelehrt und in Universitäten geforscht würde...
Ich wollte zu meinem Bild von den Stiefkindern wieder zurückkommen, fand aber im Tagesspiegel vom 14. Juni 1997 etwas Besseres, einen Artikel von Jörg Ramseger, Professor für Grundschulpädagogik an der Hochschule der Künste. Und damit möchte ich schließen:
„Selbst wenn in Brandenburg in den kommenden Jahren überhaupt keine Grundschullehrer neu eingestellt werden könnten, ist dennoch ein eigenständiges grundschulpädagogsisches Forschungsinstitut an der Universität unabdingbar. Denn Wissenschaft dient nicht nur der Ausbildung, sondern auch der Forschung und Entwicklung. Und gerade in Brandenburg stehen noch immer viele einzigartige Entwicklungsaufgaben in Haus, die nicht von Berlin
aus„mitbetreut‘“ werden können.
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