Teil eines Werkes 
Bd. 3 (1912) Die Volkskunde / von Robert Mielke [u.a.]
Entstehung
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Der Bronzefund von Mittenwalde, Rr. Teltow')

besteht aus einem Randbeil, einer Knopfsichel, einer Nadel und einer Pinzette mit dicken Wangen und rundem Bügel. Dazu gehören zwei kleine Dolche, von denen jeder durch zwei Nieten am Griff befestigt war (Taf. III, 7).

5. Der Bronzefund aus dem Pfahlbau der Spandau.

Auf demStresow" bei Spandaus fand man zu Beginn der achtziger Jahre beim Ausheben einer Baugrube für das Pulvermagazin im Wiesengrunde eine Anzahl senkrecht stehender pfähle, die durch wagerechte Hölzer miteinander verbunden waren. Leider

Abb. lg?. Verzierung auf einer Bronzeaxt aus dem Pfahlbau bei Spandau, ffs.

Abb. t ys. Spiralverzierung auf dem Anauf eines Bronzeschwertes. Spandau, ff,.

Abb. >99. Verzierung auf einer Lanzen­spitze aus dem Pfahlbau von Spandau, ff,.

wurde die schöne Gelegenheit zu einer systematischen Ausgrabung nicht benutzt, und so ist man sich über den Bau des Pfahlwerkes nicht ganz klar. Nach unseren heutigen Erfahrungen kann man aber annehmen, daß es sich um eine menschliche , Ansiedlung im 5umpfe, um einen Pfahlbau handelt. Gefäßreste und Knochen wurden vielfach gefunden, dazu aber auch eine Hülle von Geräten des täglichen Haushalts, Mahl­steine, Reiber, Hirschhornhacken usw.

Prächtig sind die Bronzewaffen. Nach ihnen können wir den Hund der zweite Periode der Bronzezeit zuweisen, wenn es auch nicht ausgeschlossen ist, daß einzelne Geräte einer späteren Zeit angehören lAbb. is>7sstst).

ff <8. Aossinna: Zeitschr. f. Lthnol. >902,5.209. A. Aiekebusch: Mannus I, S. > 25 , Abb. 5 .

ff Zeitschr. f. Lthnol. XIV, S. >>2ff., Abb. Taf. XII u. XIII. Stellung der Pfahle Abb. S. (>22).