In den Gräbern wurden auch Ainderklappern gefunden.
Die Beigefäße haben ja sicher einmal Speise und Trank enthalten, die inan dem Begrabenen mit auf den letzten Weg geben wollte. Von den Resten hat sich naturgemäß nichts erhalten; wohl aber sind andere Beigaben, die man dem Verstorbenen als letzte Liebesgabe mit ins Grab legte, unversehrt geblieben.
Neben einer Schale lag in einem Grabe ein Bronzemesser; Bronzenadeln kommen häufiger vor. Perlen aus Ton, Glas oder Bronze sind mehrfach beobachtet worden; ein ganzer Schmuck von 5 s roten, schwarzen und grauen perlen wurde in einer Urne zwischen den Resten des Leichenbrandes gefunden. Stein- amulette erinnern an Zauber und Aberglauben. Bronze- und Tisendraht, Drei- r i n g e, ein Steinbeil und ein Bronzeknopf stellen die sonstigen Beigaben dar. Ts ist nur wenig, was die vielen Gräber an Schmuck und Geräten geliefert haben. Gold fand sich nur in einen, einzigen kleinen Stückchen vor. Interessant sind aber noch einige Webegewichte, die teils frei in der Trde, teils in einer Schale lagen.
Außer den Gräbern wurden auf dem Friedhofe zwei etwa 15 Schritte voneinander entfernte Stellen aufgedeckt, die in der Tiefe mit größeren Steinen gepflastert waren, zwischen denen Branderde lag und die vom Feuer ganz mürbe geworden waren. Offenbar haben wir es hier mit zwei Leichenverb rennungsstätten zu tun.
Abb. 227 . Beigaben vom Gräberfelde bei Billendorf. ss. Gbere Reihe: Nadeln und Messer aus Bronze. Untere Reihe: 2 Tonperlen, 2 durchlochte Anhänger (Steine), , Armband aus Tonxerlen, Hohlbeil aus Eisen. Märk. Mus.
Die Ruitfigur von Dechsel, Rr. Landsberg, h (Abb. 228.)
Diese Figur wurde in einem jüngeren Lausitzer Gräberfelds mit anderen Gefäßen zusammen gefunden. Der Kopf zeigt Augen, Wund, Nase, durchbohrte Ohrmuscheln
tz Zeitschr. f. Ethnol. tyr>2, s. soff.