Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Barſikow Bartſchendorf. 3

in jedem Teil eine Hoſtie. Unter criste veni am langen Felde eigenartige größere Reliefdarſtellung, die ſich durch ihre ſeitlichen Sſen ebenfalls als Pilgerzeichen kenn­zeichnet. Sie beſteht aus einem gotiſchen Tabernakel über drei übereinander ange­ordneten Kreisſchilden, von denen der untere der größte, der mittelſte, über den oberen und unteren etwas hinweggreifende, der kleinſte iſt. Im unteren großen Kreiſe iſt eine Pietas mit zwei begleitenden Figuren in kräftigem Relief dargeſtellt, im oberen in ſehr flachem Relief zwei Figuren, welche zwiſchen ſich einen heiligen Rock aus gebreitet emporhalten; unter dem Rock eine heraldiſche Lilie. Die Darſtellung im kleinen Kreis iſt nicht erkennbar. Die Bügel der Glockenkrone mit Taumotiv; der Klöppel von 1656.

Die zweite Glocke von 76 em Durchm. zeigt am Halſe zwiſchen glatten Linien ſechs Rundſchilde mit Reliefs: Geburt, Verkündigung, Geißelung, Kreuztragung, Kreuzigung, Auferſtehung.

An der kleinen mit 62 em Durchm., ebenfalls von 1513, am Halſe zwiſchen glatten Linien in gotiſchen Minuskeln die Inſchrift:anno domini dusent ccece unde xlll des donnersdages nahm adrees dage. Bügel tauartig verziert.

Bartſchendorf.

Abb. 1. Bartſchendorf. Dorfplan(G: 10000.

Barkſchendorf, Dorf 11 km ſüdöſtlich von Neuſtadt. 213 Einw., 116 ha.

Nachdem auf Anregung Friedrichs des Großen unter Leitung des Miniſters

v. Derſchau von 1773 an das Rhinluch entwãſſert worden war, konnte 1774 auf

einem ehedem Tribow genannten Gelände eine Kolonie mit 16 Hopfengärtnern,

23z Büdnern ſowie einem Schulmeiſter angelegt werden; fie wurde dem Domänen­.