Brunn— Buberow. 13
Das Gutshaus, ein einfacher einſtöckiger Barockbau mit Manſarddach, iſt auf der Parkſeite durch ein zweiſtöckiges Mittelriſalit mit flachem Giebel über vier joniſchen Säulen ausgezeichnet. Ihm ent— ſpricht auf der Straßenſeite ein Riſalit mit dreiſeitigem, polygonalem Ausbau. Die Dacherker ſowie die Terraſſe der Rückſeite ſcheinen nachträglich hinzugefügt. Das Haus iſt zurzeit unbewohnt. Die frühere Ausſtattung an Mobilien wurde i. J. 1910 von Herrn v. Dallwitz auf Tornow(Oſtprig nitz ) erworben, in deſſen Beſitz ſich die wertvolleren Stücke noch heute befinden. Abb. 7. Brunn. Gutshaus.
Im Park Grabdenkmal für Marmorrelief vom Rombergſchen Grabdenkmal im Park. Conrad v. Romberg Cf 1835) und ſeinen im gleichen Jahre verſtorbenen Sohn, Marmorrelief von Drake, in einem Halbrund(Abb. 7) auf rotem Granitpoſtament mit Inſchrift.
SEE n=.
Buberow.
Buberow, Dorf 5 km ſüdlich von Granſee . 205 Einw., 658 ha. Rundling(Abb. 8). Das Dorf, deſſen in der Mark häufig vertretener Name von ſlawiſch bobr
Bieber herzuleiten iſt, wurde um 1426 einer Granſeer Klageſchrift zufolge von den
. mecklenburgiſchen Rittern Bardenvlit,
Oſterwolt und ihrer„Zelſchop“ ausge
plündert(Geh. Staatsarchiv, Rep. 37. 133
Riedel, Codex B. IV, 178). Das ganze
Dorf gehörte laut Urkunde von 1530
dem Lindower Kloſter, wurde aber in
folge der Reformation zu dem kurfürſt
lichen Amt Lindow , in deſſen Erb
regiſter von 1574 im Geheimen Staats
archiv es eingehend beſchrieben iſt, und
ſpäter zum Amt Friedrichsthal im
Kreiſe Templin geſchlagen. Die im
Kataſter von 1624 erwähnten 15
tzufnergüter behaupteten ſich faſt aus
Abb. 8. Buberow. Dorfplan(1: 10000. nahmslos bis ins 19. Jahrhundert.