Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Abb. 14. Desfow. Gartenfront des Schlosses.

Ruppin.

Ein Kronleuchter, Messing, für 12 Kerzen, mit großer Kugel, Ende des 17. Jahrhunderts.

Zwei Zinnleuchter, 34 cm

hoch, in Balusterform.

Eine Glocke, 72 cm Durchm., 1802 von J. F. Thiele in Berlin .

Das Schloß ist ein Pußbau aus dem Anfang des 19. Jahr­hunderts. Aus der langen Gartenfront ( Abb. 14) springt ein Mittelrisalit mit vier toskanischen Dreiviertel­säulen vor, die über dem Triglyphen­gebälk ein Giebeldreieck tragen. Neben dem einfachen, von Pilastern flankierten Portal zwei Rundbogen­fenster in viereckiger Umrahmung mit geraden Zahnschnittverdachungen auf Konsolen. Die seitlichen Rück­lagen von je vier Achsen sind durch gequaderte Ecklisenen und schlichte Zwischenlisenen gegliedert. Die auf den Enden der abgestuften Rampen­mauer ruhenden Sphinge aus Sand­stein gehören nicht zur ursprüng­lichen Anlage. Das Risalit der Rück­seite hat Pilaster statt der Säulen. Die in gleicher Flucht seitlich an das Hauptgebäude anschließenden Flügel sind ganz schlicht und dienen für Stallung und Nebenräume.

Dierberg.

Dierberg, Dorf 6 km nörd­lich von Lindow . 314 Einw., 1339 ha. In einer Aufzeichnung von 1423 im Geheimen Staatsarchiv erscheint ,, Dyrebergh" als Lindower Klostergut( Rep. 37. 1 a; Riedel, Codex B. IV, 45). Die durch das