Ruppin.
Kelch, einfach barock, Silber, nur das Innere der Kuppa vergoldet, 1696.
Taufbecken meſſinggetrieben, mandel⸗ und ſternförmiges Ornament(Abb. 72), 17. Jahrhundert..
Grabſtein des Predigers Schrame(F 1691) an der Kanzeltreppe, mit zwei Palmenzweigen und zwei eine Krone tragenden Putten geſchmückt.
Die kleine Glocke 73 em Durchm., von 1483; am Halſe in ſpätgotiſchen Minuskeln außer der Jahreszahl der Spruch:„o rex glorie x. p. e.(chiriste) ven cum pace“.
Abb. 73. Guten⸗Germendorf. Friedhofportal.
An der aus Feldſteinen beſtehenden Friedhofsmauer befindet ſich ein einfaches, aber nicht ohne Reiz aufgebautes Renaiſſanceportal aus Backſtein großen Formates (29* 14*9,5 em) mit einer aus neuerer Zeit herrührenden kleinen Pforte daneben, beide maleriſch überſchattet von dem weitausgereckten Geäſt einer uralten Linde(Abb. 73).
Herzberg. Heriberg, Dorf 8 km ſüdlich von Lindow . 768 Einw., 1855 ha.
Das Dorf, deſſen Gemarkung die bei den deutſchen Koloniſten des 13. Jahrhunderts beliebte Ausſtattung mit 61 Hufen aufweiſt, wird 1490„Hertzberg“, in dem Privileg Kaiſer Maximilians für die Lindower Grafen von 1495„Herzogberg“ geſchrieben(Geh. Staatsarchiv; Riedel, Codex IV , 114, 143). Am 21. Dezember 1498 bezeugten die Brüder Klaus und Matthias von Raven, ihr Vater Heyde Raven hätte verſchiedene Gerechtſame,„Gudere“,„in dem Dorpe tho Hertzeberge“