Abb. 124. Lindow. Kloſter. Initiale der Urkunde von 1436.
(Abb. 123) ſteht in der Mitte der Südſeite vor dem ſüdlichen Riſalit, die Orgel auf der unteren Empore. Die ſchlichte Außenarchitektur erfährt nur an den Kreuzflügeln durch flache Pi—
laſter, die ein Gebälk und
Dreieckgiebel tragen, eine Bereicherung. Der quadratiſche Turm ſteht nicht nur auf der Oſtſeite, ſondern auch ſchief zur Kirche; vielleicht bezieht ſich die Nachricht in Beckmanns Nachlaß, daß der Grund, auf dem der ehemals hölzerne Turm geſtanden, zu niedrig und für ein maſſives Gebäude nicht tragfähig genug geweſen ſei, auf den im Jahre 1634 infolgedeſſen etwa ſchon an dieſer Stelle im Oſten„maſſiv“ er: richteten Turm. Der heutige ſetzt in halber Höhe bedeutend
ab und ſchließt über dem oberen,
ſtark eingezogenen oblongen Teil in einer Zwiebelform.
Von Altargeräten ge— hören der lutheriſchen Gemeinde:
Ein kleiner gotiſcher Kelch, 15 em hoch, der Fuß ſechsteilig mit durchbrochenem Laubwerk am Rande, der Knauf mit ſechs rautenförmigen Zapfen, die Kuppa ſehr flach und ſtraff in den Linien.
Eine kleine achteckige ſilberne Weinkanne von 1683.
Eine ovale Oblatenbüchſe, ſilbervergoldet, von 1676.