Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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177
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Neuſtadt(Denkmäler). 177

Auf der Sohlbank des ſüdweſtlichen Fenſters ſteht das Den kmal des Pommerſchen Kriegs- und Domänenrats Ernſt Bleichert Gieſe, eine große, etwas ſteife Sandſtein­vaſe mit Draperie, verſchiedenen Emblemen der Landwirtſchaft und Girlanden (18. Jahrhundert).

Denkſtein der Reſina Scharlotte(sich Kords geb. Lanin(F 1790.

Drei Glocken. Die große 96 em Durchm., von 1716, die zweite 79 em Durchm., die dritte 1786 von Martin Heintze.

Abb. 164. Neuſtadt. Flieſen im Teehäuschen in Spiegelberg .

Das in Abb. 163 im Grundriß wiedergegebene Teehäuschen in Spiegel­ berg bezeichnet mit ſeinem zu Grunde gegangenen Gegenſtück den Beginn der Garten­anlage beim Wohnhauſe. Es iſt ein einfacher, durch ſchmale Pilaſter an den Ecken und zu beiden Seiten der Türen gegliederter barocker Putzbau mit abgewalmtem Manſarddach. Er umſchließt nur einen Raum. Die Schmalſeiten ſind durch je eine Fenſter⸗ bzw. Türöffnung, die Längsſeiten durch je zwei Fenſter durchbrochen. Die Wandflächen des Innern ſind in der ganzen Höhe mit etwa 2000 holländiſchen Flieſen belegt, die in kreisförmigem Rahmen auf weißem Grunde in Blau Anſichten von Uferlandſchaften mit zahlreichen Segelſchiffen zeigen, etwa aus der 2. Hälfte des 17. Jahr­hunderts(Abb. 164). Einlagen von Spiegeln befinden ſich an den abgeſchrägten

Kunſtdenkm. d. Prov. Brdba. J. 3. Ruppin. 12