Wände ſind aus grünem Stuckmarmor mit gelbem Sockel, Liſenen und Füllungen von der gleichen Farbe. Über dieſen je ein ovales Stuckrelief, von goldenem Lorbeerſtab umrahmt. Ahnliche Reliefs von rechteckiger Form über den drei Türen des Raumes. Alle ſtellen Putten,
einzeln oder in Gruppen, dar. Die in vergoldeten
Konſolen endigenden Li
ſenenſtreifen ſind untereinander und mit den erwähnten Reliefs durch Girlanden verbunden, welche aus flotten Blumenbuketts von allerlei natürlichen Muſcheln gebildet werden, die dem Raum den Namen gaben. Die geiſtvoll entworfene Stuckdecke enthält in der flach geſpannten Voute vier Eck- und zwei Zwiſchenkartuſchen, die mit der die Mitte des Spiegels einnehmenden Ovalform aus Rokokowerk durch muſchelgeſchmückte Girlanden verbunden ſind. Die Stuckarbeit iſt von Sigel(Hennert, S. 15, Anm. 1). Die vier gläſernen Kronleuchter ſtammen aus der Zechliner Hütte (Abb. 212). Vor den vier Pfeilerſpiegeln ſtehen kleine Marmortiſche mit barock geſchweiften Füßen und tragen zierliche runde Vaſen aus toskaniſchem Alabaſter. Die Füllun
gen der Türen find mit goldenen Medaillons bemalt, deren plaſtiſch gemalte Köpfe an Karikatur grenzen. Der jetzt in der Mitte der Nordwand ſtehende Ofen ſtammt von 4900.
Von dem Schlafzimmer des Prinzen Heinrich, an deſſen Stelle vordem in der nördlichen Hälfte das bei Hennert(S. 15) erwähnte chineſiſche Zimmer, in der ſüdlichen