Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Rönnebeck Rohrlach. 261

Ein Zinnleuchter von ſteifer, runder Hermenform, gegen 1800.

Ein bronzierter Kronleuchter für acht Kerzen, mit geſchliffener Glasſchale und Palmettenornament aus Blei, ähnlich dem in Ketzür(vgl. Teil Weſthavelland ).

Drei Glocken. Die große 124 m Durchm., 1777 von J. F. Thiele in Berlin , die zweite 92 em Durchm., 1701 von Otto Elers, die kleine 1862 von C. Rubon in Berlin .

Die Friedhofsm auer iſt aus unbehauenen Feldſteinen und mit großen Ziegelſteinen von dreikanti­gem Querſchnitt abgedeckt. Ihr Weſt­portal(Abb. 244) iſt ſpitzbogig aus Backſtein mit zwei Rundblenden; daneben eine kleinere im Stichbogen geſchloſſene Tür in Spitz bogenblende. DieSchulzentür, eine kleine Pforte gegenüber der Nordſeite der Kirche, iſt jetzt außer Gebrauch.

Rohrlack.

Rohrlack, Dorf 12 km öſtlich von Neuſtadt, 195 Einw., Land­gem. 279, Guts bez. 366 ha.

Einem Lehnskopiar zufolge ward 1490 eine Hebung in Höhe von einem Schock Groſchen] aus Rorlack der Gräfin Anna von Lindow als Morgengabe verſchrieben (Geh. Staatsarchiv; Riedel, Codex IV , 114). Die durch das Kataſter wen 1624 bezeugte Ansflattung mu Abb. 238. Rheinsberg . Apolloſtatue im Parterregarten 39 Hufen, darunter 4 Pfarr⸗ und auf der Weſtſeite des Schloſſes. Kirchhufen, weiſt auf die Zeit der deutſchen Koloniſation zurück. Um 1491 beſaßen die Gühlen und Meſeberg gutsherrliche Gerechtſame; um 1687 kamen dieſe an die v. Quaſt zu Vichel(Geh. Staatsarchiv, Rep. 22. 244; vgl. Rep. 78. 28, fol. 78 und Rep. 78. 83, fol. 181 i..