Alt⸗Ruppin(Geſchichte, Topographie). 267
beaufſichtigte den 33 936 Morgen umfaſſenden Forſt, in dem ſich die Pfefferteichſchen und Steinbergſchen Reviere durch beſonders guten Eichen⸗ und Laubholzſtand auszeichneten.
Nach 1810 ging das Amt durch Verkäufe, Ablöſungen u. ſ. f. ſeiner allmählichen Auflöſung entgegen, fo daß um 1850 nur noch 5462 Morgen, zumeiſt Wieſe und Waſſer, dazu gehörten. Die Waldungen dagegen blieben im fiskaliſchen Beſitz, und die Königliche Oberförſterei Altruppin umfaßt noch heute 9760 ha. Die Hauptnahrung der Altruppiner, die von 1809 ́an ſich ſtädtiſcher Selbſtverwaltung erfreuten,
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Abb. 244. Altruppin nach dem Plane von Ekel, 1786.
bilden nach wie vor Ackerbau und Fiſcherei, ſodann die durch den modernen Kanalbau ſehr beförderte Schiffahrt. Die Bevölkerung hat ſich von 1800 bis 1870 von etwa 900 bis auf über 2000 Seelen vermehrt; von da an trat ein Stillſtand, ja ſogar ein Rückgang ein. Topographie. Pläne und Anſichten. Anſicht von Altruppin in Merians Topographie. 1652.(Abb. 243.) Situationsplan von der Stadt und Gegend Altruppin , von Ekel. 1786. Kartenkammer der
Domänenverwaltung, Kgl. Regierung zu Potsdam. (Abb 244.) Karte von Altruppin , von Gieſe. 1806. Ebenda.
Der Ort Altruppin entſtand neben einem wendiſchen Fiſcherkietz auf einer Inſel zwiſchen zwei durch zwei Rhinarme verbundene Seen, dem Tietzenſee(Schloßteich) und dem Ruppiner See. Der auf dem Plane von Ekel(Abb. 244) an der Südſpitze der Inſel verzeichnete länglich runde Wall diente vielleicht den Wenden der
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