Ruppin.
Oſtgiebels, ſeine beiden ſeitlichen Fenſter und die Fenſter der Langſeiten des Oſtteils, ferner, wegen der Emporenanlage, die unteren Fenſter des Weſtteils, endlich die ſüdliche Vorhalle neu hergeſtellt. Der Kanz elalt ar(Abb. 247) von 1712(Beckmanns Nachlaß) iſt ein ſchönes Werk der Barockkunſt in anſprechender Architektur, guten Verhältniſſen und mit ſchönem Akanthus ornament(Abb. 248). Der Baldachin über der Kanzel wird von einem Kelche bekrönt, den ein vergoldeter Kruzifixus überragt. Neben dieſem knieen auf den gebrochenen ſeitlichen Segmentverdachungen die flott geſchnitzten eben— falls vergoldeten Figuren von Maria und Johannes. Der Orgelproſpekt iſt ein reizvolles kleines Rokokowerk. Ein ganz ſchlichtes Meſſingtaufbecken, 40 em Durchm., ohne Verzierung. Ein Kelch, 25 em hoch, ſilbervergoldet, mit aufgelegtem, durchbrochenem Silberornament, 18. Jahrhundert(Abb. 249), dazu eine Patene. Ein Kelch, 23 em hoch, ſilbervergoldet, Abb. 245. Altruppin. Kelch in der Kirche. kJ pen ſilberver. goldet, oval, mit hübſchem Ornament auf dem Deckel. Zwei bronzene Standleuchter(Abb. 251), 1,74 m hoch, ſeltene früh— gotiſche Stücke. Der Schaft glatt rund, von ſtärkeren und ſchwächeren Bändern umſchloſſen, die Lichtteller von Zinnen umgeben. Die Füße(Abb. 252 an den Ecken mit naiv ſtiliſierten Tierköpfen beſetzt; ihre Füllungen zeigen ſchwer erkennbares Or—nament. Zwei bronzene Altar: leuchter, 30 em hoch, am Schaft ſchlicht gotiſch profiliert. Zwei Meſſingkronleuchter für 12 Kerzen, von der im 17. Jahrhundert üblichen Form, mit reich profiliertem Schaft, einer großen Kugel am unteren Ende und einem Kranze von ſechs Kelch⸗ N blumen am oberen Teile. Abb. 250. Altruppin. Kirche. Oblatenbüchſe.